Vorwort Es erscheint mir wichtig, vorab einige Dinge, die das Produkt an sich betreffen, klarzustellen. Alle nachfolgenden Informationen stammen vom Hersteller der UF900, und ich gebe sie nach bestem Wissen wieder: Brinyte stellt Taschenlampen unter dem Label UltraFire her. UltraFire an sich ist auf dem chinesischen Markt nicht mit einem einzigen Hersteller verbunden, sondern wird als Marke von mehreren Herstellern benutzt. Dies ist auch der Grund dafür, weshalb es bei UltraFire-Taschenlampen häufig große Qualitätsschwankungen gibt. Die von uns vertriebene Brinyte UF900 trägt zwar auch die Bezeichnung UltraFire, hat aber bei meinen Tests und im Vergleich mit Lampen im gleichen Preissegment hinsichtlich der Verarbeitungsqualität sehr gut abgeschnitten.
Verpackung/Zubehör Die Brinyte UF900 wird in Blisterfolie eingewickelt ausgeliefert, Zubehör ist im Lieferumfang nicht enthalten. Erster Eindruck Die Brinyte UF900 ist im Vergleich mit anderen Lampen kein Leichtgewicht, sondern bringt ca. 225 Gramm ohne Akku auf die Waage. Der Grund dafür ist ganz einfach: Neben der solide wirkenden Verarbeitung besitzt die Brinyte UF900 einen schweren Lampenkopf mit einem sehr tiefen Reflektor (ca. 6,5 cm!), der für die unglaubliche Reichweite der Lampe sorgt. Im Vergleich dazu: Der Reflektor der Eastward YJ-XGR2 bringt es auf ca. 4,5 cm. Verarbeitung Die Anodisierung Type III ist sauber und gleichmäßig aufgetragen, und die Gewinde sind ordentlich gefräst, gefettet und mit O-Ringen versehen. Der Reverse Clicky läßt sich ohne großen Kraftaufwand betätigen. Alles in allem betrachtet ist die Brinyte UF900 für ihre Preisklasse ordentlich verarbeitet. Leuchtkraft Wer einen Flooder für nahe und mittlere Entfernungen sucht, für den ist die Brinyte UF900 die völlig falsche Lampe. Wenn es stattdessen um hohe Reichweiten geht, ist die UF900 voll in ihrem Element. In dieser Preisklasse ist die Brinyte eine der wenigen Lampen, die eine Reichweite von über 300 Metern(!) haben. Bei einem Test auf einer stillgelegten Straße mitten im Wald habe ich an einer Schranke einige Reflektorfolien befestigt und dann mittels GPS-Empfänger die Entfernung zu meiner Position gemessen. Die Entfernung betrug exakt 350 Meter, und es war dank des extrem fokussierten Lichtstrahls mit einem stark konzentrierten Spot kein Problem, die Reflektoren zum Leuchten zu bringen. Sehr wahrscheinlich kommt die UF900 auch noch weiter als 350 Meter, aber diese Entfernung habe ich nachgemessen und kann deshalb mit Sicherheit sagen, daß sie mit dieser Distanz keine Probleme hat. Speziell für Geocacher, die hohe Reichweiten für Nachtcaches und die Suche nach Feuernadeln und Reflektoren benötigen, ist die Brinyte UF900 eine absolute Empfehlung. Brinyte UF900 mit 280 Lumen, das Haus befindet sich in ca. 350-400 Meter Entfernung
Wärmeentwicklung Während meiner Tests mit ca. 20 Minuten Betriebsdauer war keine Erwärmung zu spüren. Da die Lampe in der höchsten Stufe “nur” 280 Lumen bietet, ist die Gefahr einer Überhitzung bei Dauerbetrieb in diesem Modus gering, zumal sich die UF900 auch noch auf dunklere Leuchtmodi herunterschalten läßt.
Modi Die Brinyte UF900 verfügt über fünf Leuchtmodi (Hi/Mid/Low/Strobe/SOS) und erreicht in der höchsten Leuchtstufe 280 Lumen. Ein Memory, der sich den zuletzt eingestellte Modus merkt, ist nicht vorhanden.
Technische Details
Pro und Contra Die Brinyte UF900 darf mit Fug und Recht als Reichweiten-Monster im Bereich der Budget-Thrower unter 50 Euro bezeichnet werden. Durch ihren extrem gebündelten Lichtstrahl mit einem stark konzentrierten Spot überbrückt sie Distanzen, die ihresgleichen suchen. Wohlgemerkt: Das soll nicht heißen, daß die Brinyte UF900 die einzige Taschenlampe ist, die solche Entfernungen erreicht – sie ist aber garantiert eine der wenigen im Preissegment bis 50 Euro, die eine Reichweite von 300 Meter und noch mehr bietet. Für den Nahbereich eignet sich die UF900 aufgrund ihres hellen Spots und wenig Spill eher weniger. Natürlich kann man sie auch zum Lesen von Cachebeschreibungen oder Karten bei Nacht verwenden, doch dafür muß man in den Low-Modus schalten, weil aufgrund der hohen Helligkeit sonst kaum etwas erkennbar wäre.
Bezugsquelle Die Brinyte UF900 ist bei uns im Shop erhältlich. Fazit Wer eine Taschenlampe mit extremer Reichweite sucht, ist mit der Brinyte UF900 bestens beraten. Sie ist wasserdicht und sehr robust verarbeitet, so daß sie auch härtere Einsätze mitmacht. Natürlich gibt es auch andere Taschenlampen, die hohe Reichweiten erzielen – diese spielen jedoch preislich in einer ganz anderen Liga (ab 100 Euro aufwärts), und gemessen am Preis-/Leistungsverhältnis bietet die Brinyte UF900 tatsächlich einen hervorragenden Gegenwert. |
Mensch das nenne ich mutig, die Lampe hatte ich zu meinen Anfangszeiten mal an örtliche Cacher verkauft – da gab es die noch als Uniquefire HS-802 siehe http://www.dealextreme.com/details.dx/sku.16538, von der hatte ich später wegen Wackelkontakten und anderen Problemchen JEDE nochmal in der Hand, deshalb fasse ich die nicht mehr an. Da wünsche ich Dir das die Brinyte (sieht aber verdächtig ähnlich aus) eine andere Qualität hat.
Übrigens der Vergleich Eastward/Brinyte hängt, wenn Du den Strahl der Eastward (wie man im direkten Vergleich der Bilder leicht erkennen kann) auf das Feld anstatt auf das Haus richtest, so bekommt der Bericht einen sehr fahlen Beigeschmack.
Ich hoffe mal, dass (derzeit) die Throw-Beamshots “über den Acker” vertauscht sind.
Denn sonst würde ich der Eastward den klaren Vorzug geben. Mehr Throw, mehr Reichweite, selbst der Spill ist heller.
Sobald ich mehr mehr Zeit habe, werde ich neue Beamshots posten, auf denen sowohl die Reichweite der UF900 als auch die der Eastward YJ-XGR2 besser zu sehen sind.
Was die Reichweite angeht: Leider kommt sie auf dem Foto nicht so deutlich rüber, aber sobald meine Reflektorenstrecke mit genau ausgemessenen Positionen steht, werde ich neue Beamshots veröffentlichen, auf denen die Unterschiede dann hoffentlich deutlich werden.
@JoFrie: Die von dir angesprochene UniqueFire HS-802 hat nichts mir der von mir vorgestellten Brinyte UF900 zu tun. Selbst wenn sie so ähnlich aussehen sollte – die Lampen sind nicht identisch.
Was den Vergleich angeht, verweise ich auf meinen vorherigen Kommentar. Und was die Qualität der Eastward angeht: Wenn von fünf verkauften Eastward YJ-XGR2 zwei defekte Clickies reklamiert werden, dann hat das für mich nichts mehr mit Qualität zu tun, sondern eher mit mangelnder Qualitätssicherung.