Einführung Ich werde in diesem Review sowohl die 4sevens Quark 123² Turbo R5 Edition als auch die reguläre 4sevens Quark 123² R5 Edition vorstellen und im folgenden näher auf die Unterschiede zwischen den Lampen eingehen. Da beide aber bis auf das programmierbare taktische User Interface und den tieferen Reflektor der Turbo-Edition identisch sind, macht es wenig Sinn, dafür extra zwei Reviews zu verfassen. Weiterhin ist zum Verständnis wichtig, daß 4sevens für alle Quark-Taschenlampen immer sog. OTF-Lumen ("Out of front") angibt. Dazu ein kleiner Exkurs: Die meisten Hersteller geben die Leuchtleistung ihrer Taschenlampen in LED Lumen an, d.h. die Helligkeit wird direkt an der LED gemessen. Durch die Streuung am Reflektor sowie durch die Glaslinse wird jedoch die Intensität des Lichtstrahls verringert, so daß LED Lumen und OTF-Lumen nicht miteinander vergleichbar sind. OTF Lumen (Out of front) hingegen sind die tatsächlich aus der Lampe austretenden Lumen, die noch übrigbleiben, nachdem Reflektor und Glaslinse ihren Tribut gefordert haben. Erster Eindruck Die Quark 123² (Turbo) R5 Edition wird ein einem hochwertigen und stabilen Karton ausgeliefert, in dem sich wiederum in einer Plastikverpackung die Lampe nebst Zubehör befindet. Hält man die Lampe das erste Mal in der Hand, so kommt sie einem relativ klein im Vergleich zu anderen Lampen in dieser Kategorie vor, doch von diesem Eindruck darf man sich nicht täuschen lassen – die Quark 123² (Turbo) R5 Edition bietet nämlich ordentlich Leistung, doch dazu später mehr. Während viele Taschenlampen im Low mode immer noch sehr hell sind, macht der Moonlight mode bei den beiden Taschenlampen seinem Namen alle Ehre: Die Helligkeit ist mit 0,2 Lumen gerade noch so hoch, daß man damit im dunkeln noch etwas lesen kann, ohne die Nachtsichtfähigkeit zu beeinträchtigen. Ein nettes Gimmick ist übrigens das mitgelieferte Gummiband, mit dem die 4sevens Quark 123² (Turbo) R5 Edition sicher an der Hand befestigt werden kann. Verarbeitung Hier gibt es keinen Grund zur Klage. Alle Komponenten sind sehr ordentlich verarbeitet, die Gewinde sauber geschnitten, geschmiert und leichtgängig, wie man anhand der Bilder erkennen kann. Bedienung 1. Quark 123² R5 Edition Die am häufigsten genutzten Leuchtmodi sind Maximum (höchste Leuchtstufe) und Moonlight (niedrigste Leuchtstufe). Um die maximale Leuchtstufe zu aktivieren, muß der Lampenkopf zugedreht werden. Für Moonlight hingegen wird der Lampenkopf mit einer halben Drehung gelockert. Selbstverständlich lassen sich alle Leuchtmodi der Quark 123 auch bequem über den Clicky auswählen. In Abhängigkeit von der Stellung des Lampenkopfes (auf- oder zugedreht) gilt folgende Reihenfolge: Aufgedrehter Lampenkopf: Moonlight -> Low -> Medium -> High -> SOS -> Blinklicht Zugedrehter Lampenkopf: Maximum -> Strobe Nachdem die Taschenlampe für mindestens drei Sekunden ausgeschaltet wurde, kehrt sie beim nächsten Einschalten in den ersten Modus der jeweiligen Lampenkopfeinstellung zurück, d.h. entweder Moonlight oder Maximum. 2. Quark 123² (Turbo) R5 Edition Das Quark Tactical User Interface (UI) kann zwei Modi von den insgesamt acht Leuchtmodi zur sofortigen Verfügbarkeit abspeichern. Diese zwei gespeicherten Modi werden durch verriegeln oder aufdrehen des Lampenkopfes abgerufen; so läßt sich beispielsweise der zugedrehte Lampenkopf mit dem Modus Maximal belegen, während das Aufdrehen des Lampenkopfes den Modus Low aktiviert. Damit die Quark 123² Turbo einen anderen Modus speichern kann, muß sie eingeschaltet und der Kopf durch eine halbe Drehung gelockert werden. Anschließend muß der Lampenkopf mindestens viermal schnell in folgender Reihenfolge bewegt werden: Lampenkopf zudrehen, Lampenkopf aufdrehen, Lampenkopf zudrehen, Lampenkopf aufdrehen usw. Nach dem vierten Mal muß der Kopf auf der Stellung stehen, die den zu programmierenden Modus speichern soll (entweder auf- oder zugedreht). Nach drei Sekunden fängt die Taschenlampe an zu blinken und signalisiert damit, daß sie zur Programmierung bereit ist. Die acht Leuchtmodi können durch sanftes Drücken des Clickies der Reihe nach durchgeschaltet werden; die Reihenfolge der Leuchtmodi stellt sich dabei wie folgt dar: 1. Moonlight » 2. Low » 3. Medium » 4. High » 5. Max » 6. SOS » 7. Strobe » 8. Beacon Wenn der gewünschte Modus gefunden wurde, muß er für 10 Sekunden aktiviert bleiben, damit er gespeichert wird. Sobald die Lampe wieder zu blinken anfängt, bedeutet dies, daß der Modus gespeichert wurde. Die Programmierung kann abgebrochen werden, indem die Lampe für drei Sekunden ausgeschaltet wird. Die Bedienung der Quark 123² (Turbo) R5 Edition mag auf den ersten Blick etwas kompliziert erscheinen, doch mit etwas Übung ist das kein Problem. Beamshots Die 4sevens Quark 123² R5 Edition würde ich eher als Flooder denn als Thrower einstufen. Sie bietet einen sauberen und konzentrierten Spot mit genügend Spill drumherum, um die nahe und mittlere Umgebung gut ausleuchten zu können. Im Gegensatz dazu kann die 4sevens Quark 123² (Turbo) R5 Edition aufgrund ihres tieferen Reflektors ihre Vorteile auf größere Entfernungen ausspielen, und der Unterschied hinsichtlich der Reichweite ist deutlich sichtbar.
4sevens Quark 123² R5 Edition High mode
4sevens Quark 123² Turbo R5 Edition High mode
Technische Details Quark 123² (Turbo) R5 Edition
Technische Details Quark 123² R5 Edition
Typische Leuchtmodi und Laufzeiten Moonlight: 0.2 OTF-Lumen/30 Tage Pro und Contra + Beide Lampen sind hervorragend verarbeitet, die Qualität ist sehr gut – Kein Mode Memory bei der Quark 123² R5 Edition, d.h. nach dem Einschalten muß jedesmal bis zum gewünschten Modus durchgeklickt werden Fazit Quark-Taschenlampen von 4sevens haben sich nicht umsonst einen sehr guten Ruf erworben. Man merkt den Lampen an, daß sie durchdacht sind und auch Modi bieten, die sonst eher unüblich sind. Mir ist momentan keine andere Taschenlampe bekannt, die einen Moonlight mode mit nur 0,2 Lumen bietet; während das für den einen zu dunkel ist, um damit sinnvoll arbeiten zu können, mag es für den anderen ein willkommener Leuchtmodus sein. Die 4sevens Quark 123² (Turbo) R5 Edition dürfte mit ihrem taktischen User Interface und den programmierbaren Leuchtmodi wahrscheinlich eher den Flashaholic ansprechen, während die 4sevens Quark 123² R5 Edition für "normale" Anwender gedacht ist, die eine einfach zu bedienende Taschenlampe suchen. Die Helligkeit ist für eine Lampe dieser Größe beachtlich, und ich für meinen Teil würde die Quark 123² R5 Edition gerade noch so als EDC durchgehen lassen. Egal, zu welcher Quark man greift: In beiden Fällen kann man sich an einer hervorragend verarbeiteten und qualitativ äußerst hochwertigen Taschenlampe mit aktueller Technik wie einer CREE XP-G R5 LED erfreuen. Abgerundet wird der gute Eindruck noch durch die Möglichkeit, Quark-Taschenlampen durch entsprechendes Zubehör und das modulare Baukastensystem optimal anpassen zu können. Wer beispielsweise am liebsten 18650-Akkus verwendet, der kann diese mit Hilfe eines als Zubehör erhältlichen 18650-Batteriekörpers in seiner Quark-Taschenlampe verwenden. Gestatten, Familie Quark: Quark MiNi, Quark 123, Quark 123² R5 Edition, Quark 123² Turbo R5 Edition, Quark AA² Turbo R5 Edition und Quark AA² R5 Edition Bezugsquelle Beide Lampen sind in unserem Shop erhältlich. |