Einführung Die XENO E03 gibt es schon länger, V3 ist die neueste Version mit XM-L-LED. Von außen wirkt die XENO E03 V3 XM-L recht unscheinbar, aber hier verbirgt sich ein wahrer Leuchtwolf im Schafspelz, denn auf Anhieb fällt mir ehrlich gesagt keine Lampe in dieser Größenklasse ein, die mit einem 14500-Akku satte 430(!) OTF-Lumen erzeugt. Natürlich ist eine Lampe dieser Größe nicht für stundenlange Einsätze gedacht, aber um ein Maximum an Helligkeit in einem Zeitraum von wenigen Minuten zu erzielen, wiederum hervorragend geeignet. Was die XENO E03 V3 sonst noch so kann, werde ich in diesem Review vorstellen. Wie üblich der allgemeine Hinweis: Alle Angaben sind Herstellerangaben (Lumen, Laufzeiten usw.)
Verpackung/Zubehör Die XENO E03 V3 XM-L wird in einer Verkaufsverpackung ausgeliefert, in der sich folgendes Zubehör befindet:
Holster Ein Holster ist im Lieferumfang nicht enthalten, ist aber meiner Meinung bei einer EDC-Taschenlampe auch nicht nötig. Erster Eindruck Exzellente Arbeit, kann ich da nur sagen. XENO bietet eine hervorragende Qualität, egal ob es sich um eine kleine E03 V3, die XENO G10 oder die XENO G42 handelt. Ungeachtet der Tatsache, dass XENO für die meisten ein eher unbekannter Hersteller sein dürfte, spielen die Taschenlampen hinsichtlich Qualität und Verarbeitung auf jeden Fall ganz vorne mit. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass es die Lampen in verschiedenen Farben gibt, und zwar in schwarz, rot und blau. Außerdem sind die Lampen in Cool White, Warm White und Neutral White erhältlich. In diesem Review beschränke ich mich auf die schwarze XENO E03 V3 XM-L mit Cool White-Farbton. Die XENO E03 V3 XM-L startet übrigens immer im Low Mode, ein Mode Memory ist nicht vorhanden. Sprich: Nach jedem Einschalten startet die E03 wieder im mittleren Modus.
Verarbeitung Ich habe es oben schon erwähnt, deshalb fasse ich mich an dieser Stelle kurz: Die Verarbeitung ist top, die LED ist sauber zentriert. Im Lampenkopf befindet sich ein GITD-Ring (Glow in the dark), der im Dunkeln nachleuchtet. Das Batterierohr ist mit einer leichten Riffelung und zwei Griffmulden ausgestattet, was bei einer nassen Lampe (z.B. bei Schnee oder Regen) zu einer etwas besseren Griffigkeit führt. Außerdem befinden sich am Lampenende zwei Bohrungen, um dort entweder das Lanyard oder einen Metallring für die Befestigung am Schlüsselbund anbringen zu können. Das mit dem Tiger stimmt tatsächlich…
Laufzeiten und Leuchtmodi Drei Leuchtmodi, alle Angaben in OTF-Lumen (Out of the front) a) mit einem NiMH-Akku: Die Laufzeiten können abhängig von den Umgebungsbedingungen oder verwendeten Akkus geringfügig anders ausfallen. Hierzu auch gleich ein wichtiger Hinweis: Die volle Leistung von 430 OTF-Lumen erzielt die XENO E03 V3 XM-L ausschließlich mit einem 14500-Akku – dann jedoch ist die Lampe so was von hell, das man es kaum glauben mag. Hierbei darf man jedoch nicht vergessen, dass diese unglaubliche Helligkeit natürlich auch ihren Tribut fordert, denn zum einen lässt sich die XENO E03 V3 XM-L maximal 20 Minuten in dieser Leuchtstufe betreiben, und zum anderen wird die Lampe dabei auch heiß. In der Praxis wird man Lampen wie die XENO E03 V3 XM-L jedoch nicht als Suchscheinwerfer für den stundenlangen Einsatz, sondern eher als Schlüsselbund- oder EDC-Lampe mit kurzen Laufzeiten verwenden. Gerade in diesen Bereich kann sich die XENO E03 V3 die vollen Punkte abholen, denn soviel Leuchtkraft am Schlüsselbund bei Betrieb mit einem 14500-Akku habe ich bislang nicht gesehen.
Technische Details
Beamshots Die Beamshots zeigen die XENO E03 V3 im High Mode mit 430 OTF-Lumen und Betrieb mit einem 14500-Akku.
Video Ein Video aus unserer Serie HelleTaschenlampen@Night zeigt die XENO E03 V3 beim nächtlichen Einsatz: XENO E03 V3 XM-L 430 OTF-Lumen
Sonstiges Die XENO E03 V3 ist übrigens nahezu baugleich mit der XENO E15 V2 XM-L; beide Lampen verwenden dieselbe Engine, allerdings enthält die XENO E15 V2 noch eine Extension Tube, die den Betrieb mit 2 x AA-Zellen (nicht 14500-Akkus!) erlaubt.
Pro Contra Fazit Die XENO E03 V3 XM-L ist – wenn ich es mal so ausdrücken darf – keine Lampe für Anwender, für die 50 Lumen am Schlüsselbund bereits ausreichend sind und für die eine möglichst lange Laufzeit im Vordergrund steht. Vielmehr ist die XENO E03 V3 die EDC- oder Schlüsselbundlampe im AA-Format schlechthin, wenn es um maximale Helligkeit geht. Dass diese nur mit einem 14500-Lithium-Ionen-Akku erreichbar ist, stört den echten Flashaholic wenig, und selbst “Normalanwender” werden schnell auf Lithium-Ionen-Akkus umsteigen, wenn sie den Helligkeitsunterschied zwischen dem Betrieb mit NiMH- und Lithium-Ionen-Akkus sehen. Wenn die Modi Low und Ultra Low auch bei Betrieb mit einem 14500-Akku noch einen Tick weniger Lumen hätten, dann wäre das noch das Tüpfelchen auf dem i. Andererseits: Wer es wirklich dunkler haben möchte, legt einfach einen NiMH-Akku ein und hat damit deutlich dunklere Low-Stufen. Abschließend möchte ich sagen, dass ich die XENO E03 V3 für eine wirklich außergewöhnliche Taschenlampe halte und sie mir sehr gut gefällt. Wer sich schon jetzt Gedanken über Weihnachtsgeschenke machen möchte, sollte unbedingt die XENO E03 V3 in seine Überlegungen einbeziehen – der Beschenkte wird es ihm danken… Bezugsquelle Die XENO E03 V3 XM-L ist bei uns im Shop erhältlich. |
Monthly Archives: September 2011
Produktankündigung: JETBeam Intellicharge i4-Multifunktionsladegerät
Hinweis: Das JETBeam Intellicharge ist voraussichtlich ab dem 28.09.2011 bei uns im Shop verfügbar, Vorbestellungen sind bereits jetzt möglich! Das JETBeam Intellicharge i4-Multifunktionsladegerät verfügt über vier überwachte Ladeschächte und die Möglichkeit, sowohl NiMH-Akkus als auch Lithium-Ionen-Akkus zu laden. Mehr noch: Beide Akkuarten können parallel geladen werden, z.B. 1 x 18650 und 3 x NiMH. Eine eingebaute Elektronik erkennt die eingelegten Akkus automatisch und passt sowohl Ladestrom als auch Ausgangsspannung entsprechend an, außerdem sorgt ein integrierter Verpolungsschutz dafür, dass bei einem falsch eingelegten Akku nichts passieren kann. Darüber hinaus besitzt das Intellicharge i4 eine Ladeanzeige für jeden Schacht, die den Status des Akkus anzeigt. Technische Details
Lieferumfang
Das JETBeam Intellicharge i4 mitsamt Zubehör (Akkus, Aufbewahrungsbehälter usw.) erhalten Sie bei uns im Shop. |
Review: XENO G10 V2 XM-L 480 OTF-Lumen max.
Einführung Bereits in der Vergangenheit konnte XENO schon mit interessanten Taschenlampen glänzen, und mit der XENO G10 V2 wird diese Tradition nun fortgesetzt. Ausgestattet mit einer XM-L-LED erzeugt sie ordentliche 480 OTF-Lumen und befindet sich damit auf dem aktuellen Stand der Technik; wie sich diese Lampe in der Praxis schlägt, möchte ich in diesem Review vorstellen.
Neben dem im Lieferumfang enthaltenen Zubehör gibt es übrigens noch eine große Palette an optional erhältlichen Goodies, wie beispielsweise das sehr stabile und hochwertige XENO HD70-Holster, das sogar MOLLE-kompatibel ist. Wie üblich der allgemeine Hinweis: Alle Angaben sind Herstellerangaben (Lumen, Laufzeiten usw.)
Verpackung/Zubehör Die XENO G10 XM-L V2 wird in einer Pappschachtel ausgeliefert, in der sich folgendes Zubehör befindet: – Handschlaufe Auf das längenverstellbare Lanyard gehe ich nachher noch genauer ein, denn es eröffnet zusammen mit einem an der Lampe angebrachten (und entfernbaren) Befestigungsring interessante Verwendungsmöglichkeiten.
Holster Ein Holster ist im Lieferumfang nicht enthalten. Gleichwohl gibt es von XENO optional ein Cordura-Holster, das hinsichtlich Verarbeitung und Qualität mit zu den besten Taschenlampen-Holstern gehört, die ich kenne.
Erster Eindruck XENO hat sich nicht umsonst einen sehr guten Ruf hinsichtlich der Qualität ihrer Produkte erworben. Auch die XENO G10 schlägt in diese Kerbe und hinterlässt einen wirklich ordentlichen ersten Eindruck. Wie die meisten anderen XENO-Lampen auch wird die XENO G10 im Farbton "Canon Grey" (Kanonengrau) ausgeliefert, wodurch sie sich schon rein äußerlich vom sonstigen Einheitsschwarz unterscheidet. Der Clicky ist angenehm leichtgängig, man muss also nicht brachial walten, um die Leuchtmodi umzuschalten.
Verarbeitung Eine Anodisierung Typ III ist sauber und gleichmäßig aufgetragen, die Gewinde sind ordentlich geschnitten und mit Doppel-O-Ringen versehen. Wie ich eingangs schon erwähnte, ist die Verarbeitungsqualität insgesamt wirklich tadellos – da könnte sich manch anderer Hersteller eine dicke Scheibe davon abschneiden.
Laufzeiten und Leuchtmodi Die XENO G10 beschränkt sich auf drei reguläre Leuchtmodi und verzichtet komplett auf Geblinke jeglicher Art.
Damit komme ich auch gleich schon zu einem Punkt, der vielleicht für etwas Verwirrung sorgt. XENO bezeichnet den mittleren Leuchtmodus als "Low" und den niedrigsten Modus als "Ultra Low". Üblicherweise würde man hier High -> Medium -> Low erwarten, doch bei XENO sieht das ein wenig anders aus. Unter Ultra Low würde ich mir persönlich deutlich weniger als 49 OTF-Lumen vorstellen, aber das ist Geschmackssache. Technische Details
Beamshots Die Beamshots zeigen die XENO G10 im High Mode mit 420 OTF-Lumen. Video Ein Video aus unserer Serie HelleTaschenlampen@Night zeigt die XENO G10 beim nächtlichen Einsatz: XENO G10 V2
Sonstiges Das mitgelieferte längenverstellbare Lanyard eröffnet neue Tragemöglichkeiten, die so bei anderen Taschenlampen nicht gegeben sind. Sei es, dass man sich die XENO G10 entweder um den Hals hängen oder die Lampe über der Schulter tragen kann: Beide Trageweisen sind sinnvolle Alternativen zu "immer in der Hand" oder "rein ins Holster, raus aus dem Holster". Der mitgelieferte Befestigungsring aus rostfreiem Edelstahl hat zwar an der Taschenlampe ein wenig Spiel, er hält aber trotzdem sicher. Wer das Lanyard nicht nutzen will, kann den Befestigungsring auch einfach entfernen.
Pro Contra
Fazit Die XENO G10 XM-L V2 zeigt, dass es auch von weniger bekannten Herstellern sehr gute Produkte geben kann. Die Qualitätsmesslatte kann bei XENO-Lampen sehr hoch angelegt werden, deshalb halte ich auch das Preis-/Leistungsverhältnis für gerechtfertigt. Das einzige, was mir weniger gut gefällt, ist der nicht abnehmbare Clip – ich werde bei XENO mal nachhaken, ob auch geplant ist, auf einen abnehmbaren Clip umzusteigen. Gleichwohl ist das kein Beinbruch, die Lampe funktioniert auch mit nicht abnehmbaren Clip sehr gut. Wer eine kompakte und helle Lampe sucht, die eine praxisorientierte Mischung aus Flood und Throw bietet, sollte die XENO G10 auf jeden Fall in die nähere Wahl mit einbeziehen. Ebenfalls erwähnenswert ist für mich das längenverstellbare Lanyard, das wie gesagt auch andere Tragemöglichkeiten abseits der bekannten Pfade ermöglicht.
Bezugsquelle Die XENO G10 XM-L V2 ist bei uns im Shop erhältlich. |
Produktankündigung: JETBeam RRT-0 XM-L max. 550 Lumen
In Kürze wird die JETBeam RRT-0 mit XM-L LED bei uns im Shop erhältlich sein. Mit einem 16340- oder 14500-Akku liefert sie sehr gute 550 Lumen. Technische Details:
Der Preis für die JETBeam RRT-0 XM-L wird bei 119 Euro liegen. |
Quick review: EagleTac D series D25A, D25A2, D25C, D25LC2
Mit der D-Serie hat EagleTac wieder sehr interessante Lampen entwickelt, die für jeden etwas zu bieten haben. Alle Lampen aus dieser Serie sind gleich aufgebaut und unterscheiden sich hinsichtlich der Energieversorgung und der maximal möglichen Leuchtkraft. Die Steuerung der regulären Leuchtmodi erfolgt bei allen Lampen über das Drehen des Lampenkopfes, über den auch die versteckten Modi wie Strobe, Flash (Hi), SOS, Beacon und Flash (Lo) ausgewählt werden können. Alle Lampen aus der D-Serie bieten ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis und eine vollständige Ausstattung mit Holster, Lanyard und Clip. Das Holster ist aus meiner Sicht sehr gelungen, da habe ich schon deutlich schlechteres zu höheren Preisen gesehen… Bedienung 1. Ein- und ausschalten erfolgt durch Drehen des Lampenkopfes
Der Lieferumfang ist bei allen Lampen gleich und beinhaltet neben der Lampe ein Holster, ein Lanyard, den Edelstahlclip sowie eine Bedienungsanleitung. Die neue EagleTac D-Serie ist bei uns im Shop verfügbar. |
Review: KLARUS XT20 XM-L U2 1200 ANSI Lumen max.
Einführung Bereits mit der Ankündigung der KLARUS XT20 Night Predator gab es die ersten Diskussionen in diversen Internet-Foren, in denen es hauptsächlich um das Design der Lampe ging. Den einen gefiel das ziemlich einzigartige Design, die anderen hingegen hielten es für gewöhnungsbedürftig. Wie auch immer: Das Design ist tatsächlich ziemlich ungewöhnlich, aber die technischen Daten sprechen für sich – ich werde im weiteren Verlauf des Reviews noch näher darauf eingehen. Wie immer gilt: Alle Angaben (Lumen, Reichweite usw.) sind Herstellerangaben, die ich von der KLARUS-Webseite übernommen habe.
Verpackung/Zubehör Ausgeliefert wird die KLARUS XT20-Taschenlampe in einer ansehnlichen Verpackung mit einigem Zubehör:
Erster Eindruck Wie ich in der Einführung schon schrieb, ist das Design dieser Taschenlampe sehr "unique", also ziemlich einzigartig. Beim Auspacken musste ich spontan an eine doppelläufige Schrotflinte denken, doch im Praxistest konnte die KLARUS XT20 Night Predator sehr schnell unter Beweis stellen, wie effektiv diese Konstruktion mit zwei nebeneinander liegenden Lampenköpfen tatsächlich funktioniert, aber mehr dazu weiter unten. Die KLARUS XT20 lässt bereits namensmäßig eine gewisse Nähe zur KLARUS XT10 erahnen, und nicht nur hier ist eine enge Verwandschaft erkennbar: Als Farbe kommt auch hier wieder das bekannte Military Grey zum Einsatz, und der Kabelschalter ED10 ist ebenfalls kompatibel zur XT20, da hier die gleiche Tailcap wie bei der XT20 verbaut wurde. Das User Interface (UI) ist ebenfalls identisch zur KLARUS XT20, ich werde darauf noch näher eingehen.
Verarbeitung Die Verarbeitung ist wie von KLARUS gewohnt auch bei der XT20 Night Predator sehr gut. Da das Rad nicht neu erfunden, sondern auf bereits bekanntes und bewährtes zurückgegriffen wurde, gibt es hier keine großen Unterschiede zur KLARUS XT10: Die Gewinde sind sauber geschnitten und geschmiert, die Kontakte sind vergoldet und die Anodisierung ist ebenfalls von sehr guter Qualität. Leuchtmodi und Laufzeiten Hier kann die KLARUS XT20 Night Predator nun richtig ihre LED-Muskeln spielen lassen, denn die Leistungswerte sind eine echte Ansage und sprechen für sich.
Die Aufteilung sowie die Lumenzahl der drei Modi gefällt mir ganz gut, und mit der vom Hersteller angegebenen Laufzeit von zwei Stunden bei vollen 1200 ANSI-Lumen hat die Lampe natürlich ordentlich Power unter der Haube. Auch eine Laufzeit von 205 Stunden bei 10 Lumen ist nicht zu verachten, denn nicht immer ist maximale Helligkeit ausschlaggebend, sondern in vielen Fällen auch eine möglichst lange Laufzeit bei einem geringen Lumenwert. Wie auch schon bei der KLARUS XT10 wurde der Strobe-Modus aus der normalen Schaltreihenfolge ausgelagert und kann damit auch nicht versehentlich aktiviert werden.
Bedienung Die Bedienung der KLARUS XT20 Night Predator folgt einem Schema, das man mittlerweile auch von anderen Lampen kennt, und zwar mit einem sog. Dual Tail Switch, oder auf gut deutsch einem Doppelschalter. Was verbirgt sich hinter dieser Bezeichnung? Ganz einfach: Am Lampenende befinden sich zwei Schalter, mit denen die KLARUS XT20 bedient wird. Mit dem großen Schalter wird die Lampe ein- und ausgeschaltet, mit dem zweiten und kleineren Schalter können die einzelnen Modi in der Sequenz Low – Mid – High ausgewählt werden. Selbstverständlich besitzt die KLARUS XT20 auch einen Strobe-Modus, der durch längeres Drücken des kleinen Clickies aktivert wird. Bemerkenswert ist übrigens die Tatsache, dass der Strobe auch bei ausgeschalteter Lampe funktioniert; dazu muss lediglich der kleine Clicky kurz gedrückt werden. An diesem kleinen, aber feinen Detail zeigt sich, dass KLARUS beim Design der XT20 auch Zielgruppen ins Auge gefasst hat, für die eine solche Funktion u.U. sehr hilfreich sein kann, z.B. Polizisten oder Angehörige von Wach- oder Sicherheitsdiensten. Übrigens: Am bequemsten hält man die Lampe in der Mitte, wie auf den Bildern beispielhaft dargestellt. Wenn man die XT20 über einen längeren Zeitraum ausschließlich am Lampenende festhält, macht sich irgendwann die Erdanziehungskraft bemerkbar…
Leuchtkraft und Leuchtcharakteristik Was die Leuchtkraft angeht, hat sich KLARUS nicht lumpen lassen. Durch die Verwendung von zwei CREE XM-L U2, die zusammen 1200 ANSI-Lumen erreichen, wird das Maximum an Leistung aus der XT20 herausgeholt. Der Beam kann sich sehen lassen, denn neben ordentlich Flood kann die KLARUS XT20 Night Predator auch mit einem gelungenen Throw punkten. Mit einem reinrassigen Thrower, der mehrere hundert Meter Reichweite bietet, kann sie hinsichtlich der Reichweite zwar nicht mithalten, dafür ist der Beam eine gut ausgewogene Mischung aus Flood und Throw – von daher halte ich die Bezeichnung Taschenscheinwerfer für diese Lampe durchaus für angemessen. Betrieben werden kann die KLARUS XT20 entweder mit zwei 18650-Akkus oder vier CR123A/16340-Zellen, wobei ich hier ganz klar den Betrieb mit 18650-Akkus empfehle – mit den kleinen Zellen dürfte die angegebene Laufzeit von zwei Stunden bei 1200 ANSI-Lumen meines Erachtens nicht erreicht werden. Nichtsdestotrotz ist der Betrieb mit CR123A/16340-Zellen immer noch eine sinnvolle Fallback-Lösung für den Fall, dass man tatsächlich mal keine 18650-Akkus zur Hand haben sollte. Beamshots Alle Beamshots wurden im High Mode erstellt; als Energiequelle kamen zwei 18650-Akkus zum Einsatz.
Video Ein Video aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die KLARUS XT20 beim nächtlichen Einsatz: KLARUS XT20 at night
Technische Details
Lieferumfang – Holster
Pro + Hervorragende Qualität und Verarbeitung Contra
Fazit Die KLARUS XT20 ist meiner Meinung nach nicht nur optisch mal etwas anderes, sondern macht auch aus technischer Sicht eine sehr gute Figur. 1200 ANSI-Lumen aus einer Lampe dieser Größe sind sehr beeindruckend, und mit dem bekannten UI (User Interface), das auch schon in der KLARUS XT10 zum Einsatz kommt, ist die Bedienung der Lampe sehr einfach. Dass eine Lampe in dieser Lumenklasse darüber hinaus noch bequem in einem Holster am Gürtel transportiert werden kann, rundet den guten Eindruck ab. Sicher ist der Preis von knapp 150 Euro kein Pappenstiel, aber die KLARUS XT20 kauft man üblicherweise auch nicht als Taschenlampe zum Campen, sondern benutzt sie für Anwendungsbereiche, in denen helles und weitreichendes Licht gefragt ist, z.B. für Rettungseinsätze, auf Booten und dergleichen. Da der Preis meines Erachtens für die gebotene Leistung gerechtfertigt ist, kann ich die KLARUS XT20 ohne wenn und aber empfehlen. Der einzige Wermutstropfen ist für mich, dass die KLARUS XT20 über keinen Mode Memory verfügt, der den zuletzt verwendeten Modus nach dem Einschalten wieder herstellt, aber damit kann ich leben. Last but not least lässt sich auch der ED10-Kabelschalter von KLARUS für die XT20 verwenden und bietet damit noch weitere Einsatzmöglichkeiten. Rein theoretisch dürfte die XT20 sogar in die KLARUS-Fahrradhalterung passen, getestet habe ich das allerdings nicht.
Bezugsquelle Die KLARUS XT20 ist bei uns im Shop erhältlich. |