Einführung Bereits vor einigen Jahren hat Lumapower die LM-Serie aufgelegt, die recht erfolgreich war. Aufgrund der Fokussierung auf die neueren Produktlinien wie IncenDio, TRUST oder MRV wurde die LM-Serie jedoch ein wenig stiefmütterlich behandelt und die Weiterentwicklung wurde zugunsten der anderen Modelle zurückgestellt. Da die meisten bekannten Hersteller mittlerweile auch Taschenlampen im Budget-Bereich anbieten, wollte Lumapower sich diesem Trend nicht verschließen und hat deshalb die LM-Serie wieder aufleben lassen. Bevor es nun mit dem Review weitergeht, möchte ich an dieser Stelle noch eines anmerken: Ich bekomme viele Anfragen von Kunden, die das Wort "Budget" fälschlicherweise mit schlechterer Qualität verbinden. Das ist auf keinen Fall so, denn Budget bedeutet in diesem Kontext nicht, dass die Produktqualität wesentlich schlechter ist, sondern dass einfach auf kostentreibende Faktoren wie eine topmoderne LED vom Schlage einer CREE XM-L-LED oder auf weitere Elektronik wie einen Mode Memory verzichtet wird. Das Ergebnis sind Taschenlampen, die nicht alle Gimmicks wie die höherpreisigen Modelle bieten, aber qualitativ in der Regel genauso gut sind. Schließlich gibt es auch Käufer, für die es einen großen Unterschied macht, ob eine Taschenlampe 60 Euro oder 33 Euro kostet, und nicht für jeden Einsatzbereich benötigt man auch tatsächlich immer das Premium-Modell mit einem großen Sack voll Features. Last but not least möchte ich noch erwähnen, dass es zwei weitere Taschenlampen aus der LM-Serie nicht mehr in dieses Review geschafft haben. Wie jetzt, wird sich vielleicht der ein oder andere denken – die LM-Serie besteht doch aus vier Taschenlampen? Das ist natürlich auch richtig, doch hat Lumapower es sich nicht nehmen lassen, noch zwei weitere LM-Modelle zu entwickeln, die mich allerdings nicht rechtzeitig erreicht haben, aber in Kürze auch verfügbar sein werden. Zum einen handelt sich dabei um ein LM-Modell mit 18650-Betrieb, und zum anderen um eine Stiftlampe, die man auch prima in der Hemdtasche tragen kann. Technische Details kenne ich derzeit noch nicht, ich werde sie aber nachreichen bzw. mein Review entsprechend ergänzen. Wie immer gilt: Alle Angaben wie Lumen, Laufzeiten usw. sind Herstellerangaben, die ich nicht selber überprüft habe. Lieferumfang Bereits anhand der Verpackung unterscheiden sich die LM-Taschenlampen von den anderen Modellen, denn hier setzt Lumapower auf eine transparente Verkaufsverpackung, in der sich folgendes Zubehör befindet:
Ein Holster ist im Lieferumfang nicht enthalten. Die technischen Daten sind zudem auf der Rückseite der Verpackung aufgedruckt, so dass man alle wichtigen Details auf einen Blick sieht. Erster Eindruck und Verarbeitung Wem die Lumapower IncenDio V3U gefällt, dem dürften auch die Taschenlampen aus der LM-Serie gefallen. Im Ernst: Ganz so einfach ist das natürlich nicht, aber ich habe den Bezug zur bekannten IncenDio V3U nicht umsonst hergestellt – die LM-Lämpchen orientieren sich rein farblich an der IncenDio V3U und weichen damit schon mal rein äußerlich vom sonst üblichen Einheitsschwarz ab. Dass es sich um Budget-Modelle handelt, ist zumindest der Verarbeitung nicht anzumerken: Die Wandstärken der Batterierohre machen vor allem bei den größeren Modellen LM31, LM32 und LM33 einen stabilen Eindruck, und auch auch zum Rest der Taschenlampen lässt sich nichts schlechtes sagen – die Gewinde sind sauber geschnitten, und die Anodisierung ist nun doch noch Type III geworden. Ursprünglich wollte Lumapower nämlich aus Kostengründen nur HA II Plus verwenden, hat sich dann aber letztendlich doch für die bessere und kratzfestere Anodisierung entschieden – meiner Meinung nach war das eine gute Entscheidung. Im Vergleich mit anderen Clickies muss man bei der LM-Serie etwas fester drücken, bis die Taschenlampen ein- und ausgeschaltet oder die Modi gewechselt sind. Ich persönlich kann damit gut leben, zumal damit auch verhindert wird, dass der Clicky bereits bei der geringsten Berührung reagiert. Bis auf die LM21 bieten die LM-Taschenlampen keinen Wegrollschutz in Form eines Clips oder dergleichen, dafür lässt sich das mitgelieferte Lanyard in den Bohrungen an der Tailcap anbringen. Typisch für Lumapower sind die nachleuchtende Endschalterkappe sowie die GITD-Dichtung (GITD = Glow in the dark) im Lampenkopf; beides erleichtet das Auffinden der Taschenlampen im Dunkeln deutlich, insbesondere dann, wenn die Lampen vorher in Betrieb waren. Von links nach rechts: Lumapower LM33, Lumapower LM32, Lumapower LM31 u. Lumapower LM21 Links Lumapower IncenDio V3U, rechts Lumapower LM33 Von links nach rechts: Lumapower LM21, Lumapower LM31, Lumapower LM32, Lumapower LM33 Größenvergleich, v.l.n.r: Lumapower Signature LX, Lumapower LM21, Lumapower LM31, Lumapower LM32, Lumapower LM33, Lumapower IncenDio V3U
Änderungen und Neuheiten gegenüber der ursprünglichen LM-Serie Gegenüber der ersten LM-Serie haben sich bei der aktuellen Auflage folgende Änderungen ergeben:
Die Auswahl an Modellen ist größer:
Das User Interface (UI) wurde bewusst simpel gehalten und verzichtet vollständig auf SOS und Strobe. Es besteht aus drei Leuchtstufen (Low, Medium und High) und startet immer im Low Mode. Bleibt eine Taschenlampe aus der LM-Serie länger als 1,5 Sekunden aus, dann schaltet sie automatisch wieder auf den Low Mode um. Laufzeiten und Leuchtmodi a) Laufzeit LM21
b) Laufzeit LM31
c) Laufzeit LM32
d) Laufzeit LM33
Technische Details a) Lumapower LM21
b) Lumapower LM31
c) Lumapower LM32
d) Lumapower LM33
Die volle Leistung wird bei den Modellen LM21, LM31 und LM33 ausschließlich mit Lithium-Ionen-Akkus erreicht, was sich im Emitter Output widerspiegelt. Allerdings sollte man sich auch darüber im Klaren sein, dass eine so kleine EDC-Taschenlampe wie die LM21 nicht dafür geeignet ist, längere Zeit mit einem 10440-Akku betrieben zu werden, da sie dadurch stark erhitzt. Das ist allerdings kein Problem der LM21, sondern technisch durch den 10440-Akku bedingt. Bedienung Die Bedienung der LM-Taschenlampen ist bewusst einfach gehalten. Mit einem Druck auf den Clicky werden die Taschenlampen ein- und ausgeschaltet, und wenn der Clicky halb durchgedrückt wird, werden der Reihe nach die drei Leuchtmodi (Strobe und SOS gibt es nicht, ebensowenig wie einen Mode Memory) durchgeschaltet. Wenn die Lumapower LM21, LM31, LM32 und LM33 für mehr als 1,5 Sekunden ausgeschaltet bleiben, dann starten die Lämpchen beim nächsten Einschalten wieder im Low Mode. Die Sache mit dem Start im Low Mode gefällt mir gut, da somit auch bei nächtlichen Einsätzen die Nachtsichtfähigkeit erhalten bleibt und die Eigenblendung auf ein Minimum reduziert wird.
Video Ausnahmsweise fehlt das Video aus der Serie Helle Taschenlampen@Night an dieser Stelle. Das ist zum einen der Tatsache geschuldet, dass es zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Reviews ziemlich geschüttet hat, und zum anderen möchte ich noch warten, bis die beiden anderen LM-Taschenlampen (18650/Stiftlampe) eingetroffen sind, um alles auf einem Video zu verewigen. Beamshots Alle Beamshots wurden jeweils im Modus High aufgenommen. Da die LM21 nur mit einem Lithium-Ionen-Akku ihre volle Leuchtkraft erreicht und ich keinen 10440-Akku zur Hand hatte, war die Leuchtkraft mit dem NiMH-Akku zu schwach für meine Kamera, deshalb fehlt dieser Beamshot auch. a) Lumapower LM31
b) Lumapower LM32
c) Lumapower LM33 Der Helligkeitsunterschied zwischen LM32 und LM33 ist in der Realität deutlich höher, auf den Beamshots kommt der Unterschied nicht so richtig zur Geltung.
Fazit Schicke Sache, die neue Lumapower LM-Serie. Obgleich Lumapower nicht der erste Hersteller ist, der Taschenlampen im Budget-Bereich baut, so finde ich die neue Lumapower LM-Serie richtig gelungen. Die Verarbeitung ist meines Erachtens sehr ordentlich, die LM-Taschenlampen machen allesamt einen stabilen Eindruck – in der Summe erhält man einen guten Gegenwert für sein Geld. Natürlich – und das möchte ich noch einmal extra erwähnen – ist die LM-Serie ausstattungsmäßig nicht mit teureren Taschenlampen vergleichbar, aber das ist auch nicht die Intention von Lumapower. Die LM-Serie wurde explizit für die "Ich suche eine günstige Taschenlampe"-Zielgruppe aufgelegt, und genau für diese Zielgruppe ist es meiner Erfahrung nach völlig unwichtig, ob noch weiteres Zubehör wie Holster, Endschaltergummikappen usw. im Lieferumfang enthalten ist oder nicht. Primär zählt hier nur der Preis, und mit der LM-Serie kann Lumapower nun auch in diesem Segment sehr gut mithalten, und das sogar noch in einer wirklich ordentlichen Qualität. Egal, ob als EDC-Taschenlampe (LM21, LM31, LM32) oder als etwas größere Taschenlampe (LM32) fürs Auto, fürs Wohnmobil, beim Geocaching oder beim Campen: Wer auf Mode Memory und Geblinke verzichten kann, wird von der Lumapower LM-Serie nicht enttäuscht werden. Bezugsquelle Die Lumapower LM-Serie ist im MSITC Shop erhältlich. |
Monthly Archives: April 2012
Mini Review: ThruNite Ti 60 Lumen max.
Einführung Da ich für eines meiner Reviews in der Regel mehrere Stunden benötige, habe ich beschlossen, ein neues Format für einfache Taschenlampen wie die ThruNite Ti einzuführen, das sich auch für mich mit weniger zeitlichem Aufwand realisieren lässt, aber trotzdem informativ ist und die wichtigsten Fakten vermittelt. Deshalb gibt es heute nun mein erstes Mini Review, das (der Name lässt es schon vermuten) insgesamt kürzer ausfällt als meine sonstigen Werke. Den Anfang mache ich mit der ThruNite Ti, einer klassischen Schlüsselbund-/EDC-Taschenlampe, die mit einer AAA-Batterie betrieben wird und max. 60 Lumen liefert.
Lieferumfang Die ThruNite Ti wird in der bekannten grauen ThruNite-Verpackung ausgeliefert und enthält folgendes Zubehör:
Verarbeitung Ich konnte an meinem Testexemplar keine nennenswerten Mängel entdecken. Das Knurling sorgt für einen sicheren Griff, und eine Öse am Ende der ThruNite Ti kann dazu verwendet werden, dieses kleine EDC-Lämpchen mit Hilfe des mitgelieferten Edelstahlringes an einem Schlüsselbund oder auch am Autoschlüssel zu befestigen. Größenvergleich v.l.n.r: Niteye EYE-30, Lumapower Signature VX, ThruNite Neutron 1C, ThruNite Ti
Technische Details
Bedienung Hier muss man gar nicht viel erzählen. Die ThruNite Ti besitzt zwei Leuchtmodi, und zwar einmal den Firefly Mode mit nur drei Lumen und den High Mode mit 60 Lumen, die jeweils durch Drehen des Lampenkopfes aktiviert werden. Ein- und ausgeschaltet wird die Ti ebenfalls durch Drehen des Lampenkopfes.
Beamshots Tja, mit richtigen Beamshots tut sich die ThruNite Ti naturgemäß etwas schwer, deshalb gibt es an dieser Stelle zwei Bilder, auf denen jeweils der Firefly Mode und der High Mode zu sehen sind. High Mode mit 60 Lumen Firefly Mode mit drei Lumen Fazit Mit einer AAA-Zelle zur Energieversorung, einer wirklich simplen Bedienung und gerade einmal zwei Leuchtmodi hat ThruNite mit der Ti eine Taschenlampe auf den Markt gebracht, die geradezu nach einer Verwendung als Schlüsselbund- bzw. EDC-Taschenlampe schreit. Zwei Leuchtmodi sind meiner Meinung für eine Schlüsselbundlampe genug, und der Firefly Mode mit nur drei Lumen ist für viele Aufgaben aus meiner Sicht schon ausreichend, zumal er die Eigenblendung bei Nacht deutlich reduziert. Sollte doch einmal mehr Helligkeit erforderlich sein, dann steht immer noch der High Mode mit 60 Lumen zur Verfügung. Darüber hinaus möchte ich der ThruNite Ti ein attraktives Preis-/Leistungsverhältnis attestieren, zumal die Ti die von ThruNite gewohnt gute Qualität bietet. Egal, ob am Schlüsselbund, am Autoschlüssel oder einfach nur als Backup-Taschenlampe im Handschuhfach oder im Rucksack: Die ThruNite Ti ist ein schickes kleines Lämpchen und erledigt ihre Aufgabe mit Bravour. Bezugsquelle Die ThruNite Ti ist im MSITC Shop erhältlich.
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Ab sofort verfügbar: Lumapower MRV SideKick IV Turbo Force Head
Obwohl der Turbo Force Head für die Lumapower MRV SideKick IV schon früher hätte erscheinen sollen, hat sich das Warten meiner Meinung nach dennoch gelohnt. Mit dem neuen Turbo Force Head wird die Lumapower MRV SK-4 deutlich kampfwertgesteigert, d.h. die Reichweite ist erkennbar höher, ebenso wie die erreichten Lux. Luxmessung Die Reichweitensteigerung spiegelt sich auch in den Luxwerten wieder, die ich wie folgt gemessen habe: a) Turbo Force Head b) Standard-Lampenkopf MRV SK-4 Turbo Force Head MRV SK-4 Standard Head
Upgrade Kit Im Lieferumfang des Turbo Force Heads ist ein sog. Upgrade Kit enthalten, das aus einigen Teilen besteht. Vor dem Einsatz des Turbo Force Heads ist ein kleiner Umbau notwendig, um die volle Leistung aktivieren zu können. Nach wie vor erreicht man die bestmögliche Leistung hinsichtlich Helligkeit und Reichweite beim Betrieb mit zwei 18650-Akkus. Ich finde die Leistungssteigerung beim Betrieb ohne Extender bzw. mit nur einem 18650-Akku im Vergleich zum normalen Lampenkopf bemerkenswert, denn der Lux-Unterschied ist gut erkennbar. Größenvergleich: Links Lumapower Signature LX mit Flooder Head, rechts Lumapower MRV SK-4 mit Turbo Force Head Bezugsquelle Der Lumapower MRV SideKick IV Turbo Force Head ist ab sofort im MSITC Shop verfügbar. |
Review: ThruNite Catapult V3 XM-L 780 ANSI-Lumen max.
Einführung Obgleich die ThruNite Catapult V3 XM-L schon seit einiger Zeit erhältlich ist, ist sie meiner Meinung nach immer noch einer der leistungsstärksten Thrower mit CREE XM-L-LED sowie einer vom Hersteller angegebenen Reichweite von ca. 470 Metern. Was die Catapult V3 besonders gut kann und was weniger, werde ich in meinem Review näher erläutern. Wie immer gilt: Alle Angaben sind Herstellerangaben, die ich bis auf die Luxmessung nicht selber getestet habe.
Lieferumfang Die ThruNite Catapult V3 XM-L wird in einer stabilen Pappschachtel mit einigem Zubehör ausgeliefert:
An dieser Stelle möchte ich gleich auf einen wichtigen Punkt hinweisen: Im Gegensatz zu anderen Taschenlampen mit Extendern für den Betrieb mit zwei 18650-Akkus wird der Extender der ThruNite Catapult V3 XM-L nicht zwischen Heckschalter und Batterierohr geschraubt, sondern zwischen Lampenkopf und Batterierohr. Auf ein Holster hat ThruNite leider verzichtet. Erster Eindruck Mit als erstes fällt einem unweigerlich die sehr massive Bauweise der Catapult XM-L V3 auf, genauer gesagt die Wandstärke des Batterierohrs. Ich kenne viele Taschenlampen und habe schon etliche reviewt oder in den Händen gehalten, aber die ThruNite Catapult V3 XM-L ist eine der wenigen, die hinsichtlich der Stabilität des Batterierohrs einen wahrhaft brachialen Eindruck hinterlässt. Ich bin sicher, dass man damit eine ganze Reihe von langen Nägeln in eine Wand donnern könnte, ohne dass das Batterierohr Beschädigungen davontragen würde. Aber nicht nur das Batterierohr zeichnet sich durch seine Stärke aus, auch der Rest der Lampe hinterlässt einen sehr guten ersten Eindruck. Sie ist zwar bedingt durch die massive Verarbeitung etwas schwerer als vergleichbare Lampen, dafür hat man aber auch das Gefühl, etwas in der Hand zu halten. Obgleich es mittlerweile hellere Taschenlampen geben mag, so ist für mich die Reichweite der ThruNite Catapult V3 XM-L nach wie vor überzeugend. ThruNite gibt eine Reichweite von ca. 470 Metern an, was ich aus mehreren Gründen für realistisch halte: Zum einen kenne ich die Reichweite und die Leuchtcharakteristik von anderen Taschenlampen in der Thrower-Klasse und kann die Lampe damit gut vergleichen, und zum anderen besitzt die Catapult V3 einen speziell entwickelten glatten Parabol-Reflektor, der für eine hohe Reichweite optimiert wurde. Zu guter Letzt gibt es für die ThruNite Catapult V3 XM-L auch noch weiteres Zubehör wie Farbfilter in den Farben grün, blau und rot, was die Catapult V3 wiederum auch für jagdliche Zwecke wie Nachsuchen und dergleichen interessant macht.
Verarbeitung Die Verarbeitung der ThruNite Catapult V3 XM-L ist ausgesprochen gut. Wie bereits erwähnt, ist die Stärke des Batterierohrs sehr beeindruckend, und auch der Rest der Taschenlampe kann sich definitiv sehen lassen. Ordentlich geschnittene und gefettete Gewinde sind ebenso an der Tagesordnung wie vergoldete Kontakte. Das spürbare Knurling sorgt für einen sicheren Grip auch bei Nässe oder schlechten Wetterverhältnissen. Mit den ausreichend vorhandenen Kühlrippen kann die Catapult V3 entstehende Hitze gut ableiten, wobei es natürlich auch hier physikalische Grenzen gibt. Größenvergleich: Links Lumapower Signature LX, rechts ThruNite Catapult V3 XM-L ohne Extender
User Interface Im Vergleich mit der Catapult V2 hat die Catapult V3 ein neues User Interface (UI) erhalten. Da es in diesem Review um die Catapult V3 geht, beschränke ich mich an dieser Stelle auf die Neuerungen hinsichtlich der Bedienung, welche die ThruNite Catapult V3 XM-L mitbringt. Die ThruNite Catapult V3 XM-L bietet zwei Hauptbetriebsmodi, die durch Drehen und Lösen des Lampenkopfes aktiviert werden. Mit angezogenem Lampenkopf wird der Turbo Mode aktiviert; wird der Lampenkopf hingegen gelöst, dann stehen die restlichen Leuchtmodi sowie Strobe zur Verfügung, die dann mittels Clicky ausgewählt werden können. Positiv fällt hierbei auf, dass der High Mode mit 590 ANSI-Lumen ebenfalls so viel Bums besitzt, dass in vielen Fällen dieser Modus schon ausreichend sein kann und die Catapult V3 nicht permanent im Turbo Mode betrieben werden muss, was wiederum der Laufzeit zugute kommt. Da die Catapult V3 einen Mode Memory besitzt, wird die zuletzt gespeicherte Leuchtstufe nach dem Einschalten automatisch wieder hergestellt. Dieses Merkmal ist insbesondere bei nächtlichen Einsätzen sehr nützlich, wenn die Nachtsichtfähigkeit erhalten bleiben und die Catapult V3 deshalb im Low Mode starten soll. Warum jedoch ein Strobe Mode in einem Thrower vorhanden sein muss, will sich mir nicht erschließen – ich für meinen Teil bin kein Freund von Blink-Gedöns und hätte deshalb gut auf den Strobe verzichten können.
Laufzeiten und Leuchtmodi a) Mit Extender und Betrieb mit 4 x CR123A/16340-Akkus
b) Ohne Extender und Betrieb mit 2 x CR123A/16340-Akkus
Technische Details
Leuchtcharakteristik Hier bedarf es nicht vieler Worte, denn die ThruNite Catapult ist schon seit der ersten Generation ein Thrower. Mit ihrem Mix aus optimierten Parabol-Reflektor, einer maximalen Leuchtkraft von 780 ANSI-Lumen sowie einer Reichweite von gut 470 Metern lässt sie keine Wünsche offen, wenn es um eine helle und weitreichend Ausleuchtung geht. Erwähnenswert sind hier noch die Aufsatzfilter, die es in verschiedenen Farben gibt. Wie bei anderen Taschenlampen schlucken sie zwar einen großen Teil des austretenen Lichts, dennoch erzielt die ThruNite Catapult immer noch eine gute Reichweite – über 400 Meter sind es jedoch nicht. Luxmessung Alle Luxwerte wurden wie immer mit frisch geladenen Akkus durchgeführt. Bei den 18650-Akkus habe ich Cytac-Akkus mit 2900 mAh verwendet, bei den kleinen Akkus kamen 16340-Zellen von Keeppower mit 700 mAh zum Einsatz. a) Messung mit 2 x 18650-Akku: 45100 Lux@1m b) Messung mit 1 x 18650-Akku: 32000 Lux@1m c) Messung mit 4 x 16340-Akku: 44300 Lux@1m Beamshots Alle Beamshots wurden in den Leuchtmodi Turbo und High aufgenommen. a) Turbo Mode b) High Mode Video Ein Video aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die ThruNite Catapult V3 XM-L beim nächtlichen Einsatz: ThruNite Catapult V3 XM-L nightly video review
Pro und Contra + Exzellenter Thrower – Kein Holster im Lieferumfang enthalten Fazit Die ThruNite Catapult V3 XM-L ist sicher nicht der Über-Thrower mit einer Reichweite von 700 Metern oder mehr. Sie macht ihren Thrower-Job aber dennoch sehr gut, denn eine Reichweite von ca. 470 Metern ist meiner Meinung nach für 90% aller Anwendungsbereiche völlig ausreichend. Zur vollen Leistung läuft sie selbstverständlich nur bei Bestückung mit zwei 18650- oder vier 16340-Akkus auf, wobei ich den 18650-Akkus aufgrund der höheren Laufleistung den Vorzug geben würde; mit gewissen Abstrichen hinsichtlich der maximalen Leuchtleistung (s. Luxmessung) kann sie auch ohne Extender betrieben werden. Wie ich eingangs bereits erwähnte, ist die Catapult V3 XM-L für mich nach wie vor einer der besten Thrower, zumal sie mit dem optional erhältlichen Zubehör wie Farbfilter in verschiedenen Farben auch für den Einsatz im jagdlichen Bereich (Nachsuche) bestens gerüstet ist. Einzig und allein der Strobe Mode ist für mich diskussionswürdig, ich halte ihn für unnütz. Das ist aber wie immer Geschmackssache und tut der Leistungsfähig der Catapult V3 XM-L keinen Abbruch. Bezugsquelle Die ThruNite Catapult V3 XM-L ist im MSITC Shop erhältlich. |