Monthly Archives: June 2012

Produktankündigung: KLARUS RS11 XM-L U2 LED 620 ANSI-Lumen max.

Mit der RS11 hat Klarus eine Taschenlampe auf den Markt gebracht, die sich von den bereits bekannten Modellen Klarus XT10 und Klarus XT11 durch zwei Merkmale unterscheidet: Zum einen ist die Klarus RS11 mit zwei Seitenschaltern ausgestattet, und zum anderen lässt sich der Akku der RS11 mittels USB-Anschluss am Lampenende aufladen und kann dabei in der Taschenlampe verbleiben. Das Laden ist dabei über jeden kompatiblen USB-Anschluss möglich.

Eine weitere Besonderheit ist dabei der magnetische Ladestecker, der automatisch angezogen wird, sobald er sich einen Zentimeter oder weniger von der Klarus RS11 entfernt befindet. Selbstverständlich lässt sich der Akku auch ganz normal entnehmen und über ein externes Ladegerät laden.

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Darüber hinaus kann die RS11 mit ordentlichen 620 ANSI-Lumen im High Mode und einer langen Laufzeit von max. 215 Stunden im Low Mode glänzen. Ein Diffusor und Farbfilter sind als optionales Zubehör erhältlich.

 

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Die neue Klarus RS11 ist im MSITC Shop erhältlich.

Review: Spark SP6 5 x XM-L LED 3500 Lumen max.

 

Einführung

Mittlerweile ist es ja fast schon Tradition, dass im regelmäßigen Turnus noch leistungsstärkere Taschenlampen auf den Markt geworfen werden, wobei – wie hier – der Begriff Taschenlampe den Nagel nicht unbedingt auf den Kopf trifft, denn die Spark SP6 bewahrt man sicher nicht in der Hosentasche auf, sondern trägt sie eher am mitgelieferten Umhängegurt spazieren.

Bereits rein äußerlich macht die Spark SP6 einiges her, was aber auch nicht weiter verwunderlich ist, denn mit einer Länge von 27 cm ist sie kein Leichtgewicht, was sie mit einem Kampfgewicht von 1050 Gramm (voll bestückt mit sechs 18650-Akkus) zusätzlich eindrucksvoll unterstreicht. Was die Spark SP6 sonst noch so auf dem Kasten hat, möchte ich in diesem Review beleuchten.

Wie immer gilt: Alle Angaben sind Herstellerangaben, die ich nicht selber ermittelt, sondern von der Hersteller-Website übernommen habe.

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Lieferumfang

Die Spark SP6 wird in einem ziemlich großen Karton ausgeliefert, der schon rein äußerlich erkennen lässt, mit welchem Lampenkaliber man es hier zu tun hat. Im inneren befindet sich folgendes Zubehör:

  • Ladegerät für den Ladeanschluss am Lampenende
  • O-Ringe
  • Bedienungsanleitung
  • Tragegurt

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Erster Eindruck

Rein leistungsmässig schöpft man bei Spark mit der SP6 aus dem vollen: Mit 3500 Lumen, Energieversorgung mit sechs 18650-Akkus, 5 x CREE XM-L LEDs sowie einem Kampfgewicht von knapp über einem Kilo betritt hier ein echtes Lumen-Schwergewicht den Ring. Bedient wird die Spark SP6 mit dem schon von anderen Spark-Modellen hinlänglich bekannten Seitenschalter unterhalb des Lampenkopfes. An regulären Leuchtmodi stehen vier Abstufungen zur Verfügung, und mit einem Doppelklick auf den Seitenschalter wird der (sehr unangenehme) Strobe-Modus aktiviert.

Die Batteriestandanzeige ist zwar kein absolutes Novum, aber aus meiner Sicht sehr hilfreich. Obgleich die Spark SP6 die Möglichkeit bietet, über eine integrierte Ladebuchse die Akkus direkt in der Lampe zu laden, würde ich diese Option eher als Alternative sehen. Die Ladebuchse ist übrigens wasserdicht mit einer abschraubbaren Metallabdeckung verschlossen und am Lampenende untergebracht, und insofern ist auch der Einsatz in rauhen Gefilden kein Problem. Es ist zwar nur ein kleines Detail, aber die Idee mit der abschraubbaren Abdeckung gefällt mir sehr gut – da hat jemand beim Entwicklungsprozess wirklich mitgedacht.

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Apropos Batteriestandanzeige: Im Gegensatz zu anderen Taschenlampen mit Batteriestandanzeige (z.B. Niteye EYE-30) leuchten die Segmente der Spark SP6 permanent und nicht nur beim Umschalten auf einen anderen Modus. Wer das nicht möchte oder Bedenken hat, dass die SP6 auch im Ruhezustand Strom zieht, der kann einfach die Tailcap ein wenig lockern, so dass der Kontakt unterbrochen wird.

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Obwohl das Knurling auf den ersten Blick etwas "aggressiv" aussieht, ist dem nicht so, ganz im Gegenteil: Die Spark SP6 liegt gut in der Hand, und das auch bei Nässe bzw. Regen. Da wohl nur ein gut trainierter Bodybuilder mit dicken Oberarmen die Spark SP6 über einen längeren Zeitraum in der Hand transportieren würde, hat Spark der SP6 einen Tragegurt spendiert, der vorne und hinten an der Lampe befestigt werden kann. Der vordere Befestigungsring lässt sich übrigens drehen bzw. verstellen.

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Verarbeitung

Tja, dazu muss man glücklicherweise nur wenig sagen. Auch Spark gehört zu den Herstellern, denen man eine sehr gute Verarbeitung und ein hohes Maß an Qualität attestieren kann. Sauber geschnittene und gefettete Gewinde sind ebenso Standard wie vergoldete Kontakte, und auch das Akku-Magazin ist sauber verarbeitet. Goldene Kontaktfedern sorgen für einen sicheren Halt der Akkus im Akku-Magazin, Klappergeräusche sind nicht hörbar.

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User Interface

Auch bei der Spark SP6 kommt das altbekannte UI zum Einsatz: Ein- und ausgeschaltet wird die SP6 mit einem kurzen Druck auf den Seitenschalter, und wenn man ihn kurz gedrückt hält, dann schaltet die SP6 die einzelnen Modi durch. Die Reihenfolge ist dabei immer dunkel bis hell, d.h. sie beginnt immer im Low Mode mit 80 Lumen und rampt dann hoch bis zur maximalen Leuchtstufe mit satten 3500 Lumen.

Ein Strobe ist auch mit an Bord, wobei sich mir wahrscheinlich niemals erschließen wird (und das trifft auf alle Hersteller zu!), wozu ein Strobe in einer solchen Hochleistungslampe gut sein soll. Aber nun gut: Aktivieren lässt sich der Strobe aus jedem anderen Leuchtmodus durch einen schnellen Doppelklick auf den Seitenschalter.

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Die Abstufungen halte ich ansonsten für ganz brauchbar, wenngleich man hier den Begriff Low Mode nicht wörtlich nehmen darf – im Vergleich zum höchsten Leuchtmodus mit 3500 Lumen ist er jedoch tatsächlich "dunkel"…

Sonstiges

Einen ganz wichtigen Punkt möchte ich nicht unerwähnt lassen, und zwar das Thema integrierte Lademöglichkeit. Mit den folgenden Hinweisen möchte ich niemandem Angst einjagen, aber es sollte jedem auch bewusst sein, dass eine Taschenlampe, die mit sechs Lithium-Ionen-Akkus betrieben wird, beileibe kein Spielzeug ist. Generell ist es möglich, mit Hilfe des mitgelieferten Ladegerätes die Spark SP6 zu laden, aber da die Spark SP6 meines Wissens nach nicht mit einem Balancer ausgestattet ist, würde ich in jedem Fall einem "richtigen" Ladegerät den Vorzug geben.

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Ich habe nicht getestet, wie lange das Laden von sechs Akkus in der Spark SP6 dauert, aber bei einem externen Ladegerät sehe ich wenigstens anhand der visuellen Signale, was der Lader gerade tut. Und: Ladegeräte von Pila, XTAR oder auch Nitecore sind erprobt und bekannt.

Um es nochmal zu sagen: Natürlich kann die SP6 auch über das mitgelieferte Ladegerät geladen werden; es ist technisch möglich und ich gehe auch davon aus, dass Spark das geprüft hat. Es handelt sich lediglich um meine persönliche Meinung, da ich lieber auf der sicheren Seite bin.

Desweiteren gelten selbstverständlich auch die grundlegenden Hinweise beim Umgang mit Lithium-Ionen-Akkus:

  • Nur gleichartige Akkus verwenden, d.h. gleiches Alter, identischer Ladestand, gleicher Hersteller und einheitliche Kapazität (z.B. 2600 mAh oder 2900 mAh)!
  • Im Interesse der eigenen Gesundheit empfehle ich die ausschließliche Verwendung von Qualitäts-Akkus, die hinreichend getestet wurden (Spark, EagleTac, Cytac, Keeppower usw). Wer hier auf Billigakkus setzt, spart am falschen Ende…

Wer auf der absolut sicheren Seite sein möchte, kann die Akkus vorher auch noch mit einem Multimeter messen, um sicherzustellen, dass alle Akkus die gleiche Spannung bzw. den gleichen Ladestand aufweisen.

Größenvergleich

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Der obligatorische Größenvergleich zeigt die Spark SP6 im Vergleich mit meinen Referenzlampen  Niteye EYE-30 und Lumapower Signature LX (von links nach rechts).

 

Leuchtmodi und Laufzeiten

  • Max:  3500 Lumen/ca. 1,3 Stunden
  • Med 1: 1800 Lumen/ca. 2,6 Stunden
  • Med 2: 500 Lumen/ca. 14 Stunden
  • Low: 80 Lumen/ca. 100 Stunden
  • Strobe

Technische Details

  • 5 x CREE XM-L LED
  • Leuchtleistung: Max. 3500 ANSI-Lumen
  • Länge: ca. 27 cm
  • Gewicht: ca. 1050 Gramm mit Akkus
  • Energieversorgung: 6 x 18650-Akkus, 12 x CR123A/16340-Zellen
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Durchmesser des Lampenkopfes: ca. 8,7 cm
  • Eingebautes Ladegerät
  • Vier reguläre Leuchtmodi
  • Strobe
  • Aus strapazierfähigem Flugzeugaluminium
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Batteriestandanzeige
  • Qualitätslinse von SCHOTT

 

Leuchtcharakteristik

Hier möchte ich als erstes erwähnen, dass der Reflektor der Spark SP6 ziemlich ungewöhnlich aussieht. Für den Fall, dass man es auf den Fotos nicht deutlich erkennen kann, versuche ich es in Worte zu kleiden: Die Spark SP6 enthält insgesamt fünf CREE XM-L LEDs. Diese fünf LEDs sind aber nicht alle nebeneinander untergebracht, wie man es von anderen Taschenlampen (ThruNite TN30 oder Niteye EYE-30) her kennt, sondern der Aufbau sieht etwas anders aus.

In der Mitte des Reflektors befindet sich eine Art Dom, auf dem eine LED sitzt, die vier restlichen LEDs leuchten dann wiederum zur Seite.

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Klingt zunächst etwas komisch, aber es funktioniert. Ein richtiger Thrower ist die Spark SP6 allerdings nicht, sie bietet vielmehr eine brauchbare und praxisorientierte Mischung aus Flood und Throw.

Von der Reichweite her stufe ich sie im Vergleich mit anderne Taschenlampen in dieser Leistungsklasse mit ca. 350-400 Metern ein, was aber für eine Search & Rescue-Lampe aus meiner Sicht genug sein dürfte, denn hier ist eher breitflächige Ausleuchtung und Helligkeit gefragt – wer schon einmal an einer Suchübung im dunklen Wald teilgenommen hat, wird wissen, was ich meine.

Beamshots

Alle Beamshots wurden im Modus Maximum mit frisch geladenen Cytac-Akkus aufgenommen.

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Video

Ein Video aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die Spark SP6 beim nächtlichen Einsatz:

Nightly video review Spark SP6

Pro und Contra

+ Spark-typische Qualität
+ Ausgewogene Ausleuchtung, praxisnahe Mischung aus Flood und Throw

– Kein Balancer für das Laden der Akkus mit dem mitgelieferten Ladegerät vorhanden

Fazit

Die Spark SP6 hält auf jeden Fall, was die Zahlen versprechen: Die Lichtausbeute ist exzellent, und mit ihrer speziellen Reflektorkonstruktion vertreibt sie die Dunkelheit nicht nur im nahen und mittleren Bereich, sondern auch auf eine größere Distanz. Eine Reichweite von ca. 400 Metern (im Vergleich mit anderen von mir getesteten Taschenlampen) halte ich für realistisch, zumal dank der großen Helligkeit bei Betrieb auf höchster Stufe auch auf diese große Entfernung Details (natürlich abhängig vom eigenen Sehvermögen) noch gut erkennbar sind.

Wo sich die Spark SP6 positioniert, ist an dieser Stelle schnell erzählt: Meines Erachtens ist die Spark SP6 ein exzellenter Suchscheinwerfer mit einer grandiosen Leuchtleistung und gehört zweifellos mit zu den hellsten Taschenlampen, die ich kenne. Nichtsdestotrotz würde ich die Spark SP6 nicht vorbehaltlos einem Einsteiger empfehlen; der Betrieb mit sechs 18650-Akkus liefert eine gewaltige Leuchtkraft, zugleich setzt er aber aus meiner Sicht auch voraus, dass man sich vorher mit dem Thema Lithium-Ionen-Akkus zumindest grundlegend beschäftigt (Akkuchemie, Ladestand, Kapazitätsmessung, Verwendung gleicher Zellen usw.).

Von diesem Thema aber abgesehen, wüsste ich nicht, was gegen die Spark SP6 spricht. Die Nachfrage nach immer leistungsstärkeren Taschenlampen bzw. handlichen Suchscheinwerfen für den Search & Rescue-Bereich (aber nicht nur da) ist vorhanden, und die Spark SP6 ist auf jeden Fall eines der leistungsfähigsten derzeit erhältlichen Modelle. Dass man diese Leistung nicht zum Schnäppchenpreis erhält, dürfte auch klar sein, aber gemessen am Gegenwert ist die Spark SP6 aus meiner Sicht ihr Geld und somit auch eine Empfehlung wert.

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Bezugsquelle

Die Spark SP6 ist im MSITC Shop erhältlich.

Review: ROFIS TR51 XM-L U2 LED 880 ANSI-Lumen max.

Einführung

Mit ROFIS betritt ein neuer Hersteller die Taschenlampen-Bühne und hat neben einigen kleineren EDC-Modellen mit der TR51 auch eine etwas größere Taschenlampe im Portfolio. Ich bin sicher, dass sich an der Form der ROFIS TR51 die Gemüter wieder scheiden werden, aber rein technisch hat diese kompakte Taschenlampe durchaus was zu bieten – was genau, werde ich in meinem Review nun näher erläutern.

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Lieferumfang

Die ROFIS TR51 wird in einer schwarzen Geschenkbox mit einer bunten Umverpackung ausgeliefert, die beim Öffnen folgendes Zubehör zutage treten lässt:

  • Bedienungsanleitung
  • Lanyard im Camouflage-Look
  • Ersatz-O-Ring
  • Ersatz-Endschaltergummi
  • Holster

So weit, so gut. Die TR51 passt zwar in das Holster, allerdings hätte mir persönlich ein geschlossenes Holster besser gefallen als eines mit einem Klettverschluss, der die Lampe oben sichern soll.

 

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Erster Eindruck

Eine gewisse Ähnlichkeit mit einer bereits schon länger auf dem Markt befindlichen Taschenlampe kommt nicht von ungefähr; das liegt schlicht und ergreifend daran, dass ein Designer das Lager gewechselt hat und an der Gestaltung der ROFIS TR51 beteiligt war.

Als erstes sticht einem meiner Ansicht nach das zweigeteilte Batterierohr ins Auge. Obgleich ich die beiden "Torpedorohre" am Anfang auch etwas gewöhnungsbedürftig fand, habe ich mich mittlerweile daran gewöhnt, und einen kleinen Vorteil hat diese Konstruktion natürlich auch: Der Verzicht auf ein Akku-Magazin ermöglicht eine geringe Gewichtsersparnis. Gleichwohl ist die ROFIS TR51 etwas divenhaft, wenn es um die passenden 18650-Akkus geht, denn von den üblichen Verdächtigen (Keeppower und Cytac) passte keiner in das Batterierohr – erst mit einem Fenix ARB-L2-Akku sowie einem EagleTac 18650 mit 3100 mAh ließen sich die Rohre dann befüllen.

An dieser Stelle sei der Vollständigkeit halber noch angemerkt, dass die Akkus auf einer Seite mit dem Pluspol nach oben und auf der anderen Seite mit dem Minuspol nach oben eingelegt werden.

Ein- und ausgeschaltet wird die ROFIS TR51 mit dem Clicky am Lampenende, die Auswahl der Leuchtmodi erfolgt über den Seitenschalter, der sich unterhalb des Lampenkopfes und auf einer Linie mit dem Akkurohr befindet.

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Verarbeitung

Für einen Newcomer hat ROFIS mit der TR51 ein überzeugendes Ergebnis abgeliefert, denn verarbeitungs- und qualitätsmäßig agiert die TR51 auf einem hohen Level. Die Kontakte sind vergoldet, die LED ist sauber zentriert und das Gewinde ordentlich geschnitten und gefettet.

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User Interface/Bedienung

Die Bedienung erfolgt wie eingangs erwähnt über den Clicky am Lampenende (Ein/aus sowie Momentlicht) sowie den Seitenschalter (Auswahl der Leucht- und Blinkmodi). Mit einem Druck auf den Seitenschalter werden der Reihe nach die regulären Leuchtmodi ausgewählt, und mit einem längeren Druck (ca. eine Sekunde) auf den Seitenschalter werden die versteckten Blinkmodi wie SOS, Strobe und Dauerblinken aufgerufen.

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Leuchtmodi und Laufzeiten

a) Leuchtmodus:

  • Turbo: 880 ANSI-Lumen/1,5 Stunden
  • High: 400 ANSI-Lumen/4,5 Stunden
  • Mid: 145 ANSI-Lumen/12 Stunden
  • Low: 12 Lumen/175 Stunden

b) Blinkmodus:

  • Strobe: 880 ANSI-Lumen
  • SOS: 145 ANSI-Lumen
  • Dauerblinken: 145 ANSI-Lumen

Technische Details

  • CREE XM-L U2 LED
  • ca. 50.000 Stunden Lebensdauer der LED
  • Digitale Regelung für optimales Energiemanagement und lange Laufzeit
  • Reichweite: ca. 355 Meter (Herstellerangabe)
  • Auswahl der Leuchtmodi erfolgt über Seitenschalter, ein- und ausgeschaltet wird die die TR51 über den Clicky am Lampenende
  • Länge: 15,2 cm
  • Leuchtintensität: 31500cd
  • Gewicht ohne Batterien/Akkus: 233 Gramm
  • Verpolungsschutz
  • Mode Memory
  • Tailstandfähig
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Speziell beschichtete und gehärtete Linse
  • Wegrollschutz
  • Energieversorgung: 4 x CR123A/16340-Zellen oder 2 x 18650-Akku

Größenvergleich

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Von links nach rechts: Niteye EYE-30, ROFIS TR51 und Lumapower Signature LX

 

Luxmessung

Mit frisch geladenen EagleTac-Akkus habe ich ca. 24600 Lux@1m gemessen.

 

Leuchtcharakteristik

Die ROFIS TR51 ist weder ein reinrassiger Flooder noch ein Mega-Thrower, sie bietet aber eine sehr gute Mischung aus beidem. Obwohl der Reflektor rein äußerlich etwas schwach auf der Brust wirkt, überrascht er im praktischen Einsatz angenehm: Die Herstellerangabe von ca. 355 Metern ist nach meinem Augenmaß realistisch.

Mit einem noch erkennbaren Spot, umgeben von reichlich Sidespill, macht die ROFIS TR51 sowohl im nahen und mittleren Bereich als auch in der Ferne eine gute Figur.

Beamshots

Alle Beamshots wurden im Modus Turbo mit frisch geladenen EagleTac 18650 3100 mAh-Akkus aufgenommen.

ROFIS TR51 Turbo Mode

ROFIS TR51 Turbo Mode

ROFIS TR51 Turbo Mode

 

Video

Ein Video aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die ROFIS TR51 beim nächtlichen Einsatz:

ROFIS TR51 nightly review

Pro und Contra

+ Gute Leuchtkraft bei noch akzeptabler Größe
+ Hochwertige Verarbeitung
+ Praxisnahe Mischung aus Flood und Throw

– Batterie- bzw. Akkurohre dürften einen Tick mehr Spielraum haben

Fazit

Nach dem Wettrüsten der letzten Monate gemäß dem Motto "Noch mehr Lumen und Helligkeit!" finde ich es ehrlich gesagt recht angenehm, einmal wieder eine "normale" Taschenlampe zu reviewen. Nicht jeder benötigt einen leuchtstarken Prügel, der groß und in der Regel auch nicht gerade leicht ist. In diese Bresche schlägt die ROFIS TR51 mit Bravour, denn mit ordentlichen 880 ANSI-Lumen ist sie nicht nur hell, sondern nach meinem Dafürhalten auch noch so kompakt, dass sie in die Jackentasche passt.

Die Leuchtcharakteristik der ROFIS TR51 macht sie vielseitig einsetzbar, egal ob als Geocaching-Taschenlampe, als Taschenlampe für die Nachsuche bei der Jagd, für Camper und Outdoor-Fans usw. Gut gelungen finde ich das User Interface mit dem Seitenschalter, der ohne große Verrenkungen bedient werden kann. Für die gebotene Leistung von 880 ANSI-Lumen ist das Preis-/Leistungsverhältnis aus meiner Sicht noch akzeptabel. Etwas Vorsicht sollte man allerdings bei der Auswahl der Akkus walten lassen, denn wie eingangs erwähnt gibt sich die ROFIS TR51 nicht mit jedem 18650-Akku zufrieden. Die von mir erwähnten Akkus funktionieren jedoch einwandfrei, weshalb ich sie auch für den Einsatz mit der ROFIS TR51 empfehle.

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Bezugsquelle

Die ROFIS TR51 ist im MSITC Shop erhältlich.