Das XTAR XP4 ist ein Multifunktionsladegerät mit vier voneinander unabhängigen Ladeschächten, mit dem sowohl Lithium-Ionen-Akkus als auch NiMH-Akkus geladen werden können. Wie auch schon beim XTAR WP2s wird eine große Anzahl von Akkutypen unterstützt, was das XTAR XP4 zu einem sehr flexiblen und universellen Ladegerät macht. Im Gegensatz zum XTAR WP2 II bietet das XTAR XP4 darüber hinaus die Möglichkeit, als mobiles Power Pack (5.0V/1.0A) zu fungieren und damit per USB angeschlossene mobile Endgeräte wie Smartphones usw. mit Hilfe eines eingelegten Akkus zu laden. Die Stromversorgung wird beendet, sobald die Kapazität des Akkus weniger als 3V beträgt. Eine sehr gute Wahl ist das XTAR XP4 vor allem dann, wenn man regelmäßig sowohl NiMH- als auch Lithium-Ionen-Akkus laden möchte. Speziell für NiMH-Akkus bietet das XTAR XP4 auch eine Reparaturfunktion an. Mit einer maximalen Ladespannung von 1A pro Schacht lädt das XTAR XP4 auch vier NiMH- bzw. Lithium-Ionen-Akkus parallel in einer erträglichen Zeit. Ein Review zum XTAR XP4 wird in Kürze folgen. Erhältlich ist das neue XTAR XP4-Ladegerät im MSITC Shop. |
Monthly Archives: September 2013
NSA, go home: Schnell und einfach anonym surfen mit Tails (The Amnesic Incognito Live System)
Es wurde mittlerweile wirklich viel über die amerikanische NSA sowie den britischen Geheimdienst GCHQ und deren Überwachung des Internet-Verkehrs geschrieben, deshalb möchte ich an dieser Stelle nicht näher darauf eingehen. Nach wie vor sollte aber jedem klar sein, dass das Ausspähen durch internationale Nachrichtendienste fleißig weitergeht, und vielleicht ist es auch ganz gut, dass wahrscheinlich noch längst nicht alle Dokumente von Edward Snowden zu diesem Thema veröffentlicht wurden… Nichtsdestotrotz muss man sich nicht alles bieten und gefallen lassen und kann die Abhörarbeit der NSA und des GCHQ deutlich erschweren, indem man sich anonym im Internet bewegt. Dazu gibt es mehrere Varianten, wie z.B. die Verwendung von VPN-Tunnels oder die Nutzung des Tor-Netzwerks. In beiden Fällen wird jedoch ein gewisser technischer Background beim Nutzer vorausgesetzt, und viele Anwender scheitern an der Konfiguration der entsprechenden Software. Erschwerend wirkt sich überdies aus, dass Konfigurations- oder Flüchtigkeitsfehler zu Anonymitätslecks führen können, die schlimmstenfalls bewirken, dass man sich im Schutz der Anonymität wähnt, es in Wahrheit jedoch gar nicht ist. Wie lässt sich also sicherstellen, dass man tatsächlich anonym surft, und das noch auf einfache Art und Weise? Ganz einfach: Man verwendet ein Linux-basiertes Live System wie Tails, das unabhängig vom verwendeten bzw. installierten Betriebssystem ist und vom USB Stick gestartet wird. Ausgestattet mit einer deutschen Oberfläche und speziell vorkonfigurierter Software macht Tails es auch unerfahrenen Anwendern leicht, sich anonym im Internet zu bewegen: Die Vorteile von Tails (The Amnesic Incognito Live System) liegen meiner Meinung nach klar auf der Hand:
Tails basiert auf Debian Linux, ist Open Source-Software und damit frei nutzbar. Für technisch weniger versierte Anwender bieten wir in Kürze im MSITC Shop vorkonfigurierte Tails USB Sticks an, die einen schnellen Start in die Welt des anonymen Surfens ermöglichen. Sie müssen dazu lediglich den Tails USB Stick einstecken, Ihren Computer starten, vom USB Stick booten und sind dann wenige Minuten später schon anonym im Internet unterwegs. Alle Tails USB Sticks werden übrigens mit einer deutschen Bedienungsanleitung ausgeliefert, was den Einstieg enorm vereinfacht. Selbstverständlich bieten wir auch gerne weitere Anpassungen und Support an (kostenpflichtig); falls Sie daran interessiert sind, sprechen Sie uns bitte darauf an. |
Review: Lumapower D-mini VX2 Pocket Rocket XM-L2 650 OTF-Lumen max.
EinführungBereits die erste Ausgabe der Lumapower D-mini VX war ein echter kleiner Kraftprotz für die Hosentasche, und mit der überarbeiteten und neuen Version D-mini VX2 hat Lumapower dieser Lampe neben der Möglichkeit der modularen Erweiterbarkeit natürlich auch wieder Neuerungen angedeihen lassen. Welche das im einzelnen sind und was die neue Lumapower D-mini VX2 sonst noch zu bieten hat, werde ich in diesem Review näher vorstellen.
Verpackung und ZubehörAusgeliefert wird die Lumapower D-mini VX2 nicht in der bekannten Lumapower-Verpackung, sondern in einem schwarzen Plastikcase, das zwar spritzwassergeschützt, aber nicht wasserdicht ist. Nichtsdestotrotz gefällt mir die Box, da neben der Lampe auch noch weiteres Zubehör wie beispielsweise Akkus oder Batterien hineinpassen. Im Lieferumfang enthalten sind:
Ein Holster findet man nicht in der Verpackung, und soweit mir bekannt ist, wird es auch keines geben.
Erster EindruckZunächst möchte ich kurz auf die Neuerungen eingehen. Da wäre zum einen eine aktuelle und moderne XM-L2-LED, die nun gute 650 OTF-Lumen im Ultra Mode (höchste Leuchtstufe) liefert. Zum anderen wurde der Lampenkopf inkl. Reflektor überarbeitet; die D-mini VX2 ist dadurch im Vergleich zum Vorgängermodell D-mini VX etwas kompakter geworden, da der Lampenkopf insgesamt schmaler wurde. Nichtsdestrotztrotz erzielt die Lumapower D-mini VX2 auch mit diesem Standardlampenkopf recht ordentliche Leistungen hinsichtlich Helligkeit und Reichweite, doch dazu gleich mehr.
Last but not least wurde der D-mini VX2 ein neuer Treiber mit höherer Effizienz spendiert, der für einen geregelten Betrieb der Lampe mit optimalen Laufzeiten sorgt. Die höchste Helligkeit erzielt die Lumapower D-mini VX2 bei Betrieb mit einem 16340-Akku. Farblich hat sich gegenüber dem Vorgängermodell nicht viel getan, denn auch bei der D-mini VX2 kommt eine schwarze Anodisierung nach HA III zum Einsatz.
VerarbeitungDie Verarbeitung der D-mini VX2 bietet aus meiner Sicht keinen Grund zur Klage. Ausgestattet mit O-Ringen, sauber geschnittenen Gewinden und einer ordentlichen Anodisierung bringt die D-mini VX2 alles mit, was eine qualitativ hochwertige Taschenlampe besitzen sollte. Wie bei vielen Lumapower-Lampen üblich, ist die Endschaltergummikappe nachleuchtend, d.h. man kann die Lumapower D-mini VX2 auch bei Dunkelheit gut lokalisieren, und wem das nicht gefällt, der kann die GITD-Endschalterkappe durch eine mitgelieferte in schwarz austauschen. Eine Besonderheit der D-mini VX2 ist übrigens der silberne Ring am Lampenkopf. Dieser signalisiert nämlich, dass es sich um eine Lampe mit “normaler” LED handelt. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen laut Lumapower noch weitere D-mini VX2-Modelle auf den Markt kommen, die dann beispielsweise mit einem Infrarot- oder UV-Modul bestückt sind und dann eine andere Markierung tragen werden; so lässt sich gleich auf Anhieb erkennen, mit was für einem LED-Typ die Lampe bestückt ist.
User InterfaceMit einem taktischen Forward Clicky lassen sich die vier Leuchtmodi bequem auswählen, und darüber hinaus bietet die D-mini VX2 das bereits vom Vorgänger bekannte Smart UI. Was zunächst wie ein Marketing-Schlagwort klingt, ist in Wahrheit ein interessantes Merkmal einiger Lumapower-Lampen: Neben den üblichen vier Leuchtmodi mit Memoryfunktion (der zuletzt eingestellte Modus wird gespeichert und nach dem Einschalten wieder verwendet) bietet die D-mini VX2 auch die Möglichkeit, eine beliebige Helligkeitseinstellung zu fixieren und diese abzuspeichern. In der Praxis funktioniert das wie folgt: Die Lampe muss für mindestens eine Sekunde oder länger an sein, um den Speichermodus vorzubereiten. Nun kann man die D-mini VX2 ausschalten und innerhalb einer Sekunde viermal den Clicky betätigen, um die Helligkeitseinstellung zu speichern; diese ist nun fix einprogrammiert und wird solange verwendet, bis vom Single Mode wieder in den Standard-Modus mit vier Betriebsarten gewechselt wird. Umgekehrt funktioniert das übrigens genau gleich: Lampe ausschalten, wieder viermal innerhalb einer Sekunde den Clicky betätigen und schon läuft die Lumapower D-mini VX2 wieder im Normalbetrieb. Blinkmodi wie SOS und Strobe fehlen der D-mini VX2 übrigens komplett, was ich aber eher als Vorteil sehe.
BesonderheitenIch hatte eingangs erwähnt, dass die Lumapower D-mini VX2 auch wieder modular erweiterbar ist. Dieses Lumapower-Lego hat aus meiner Sicht entscheidende Vorteile:
Im Standardbetrieb wird die Lumapower D-mini VX2 mit einer CR123A-Primärzelle oder einem 16340-Akku betankt. Bedingt durch den neuen Treiber zeigt die D-mini VX2 nun selbst beim Betrieb mit kleinen Zellen eine deutlich längere Laufzeit, als es noch beim Vorgängermodell der Fall war. Wer ein Optimum an Laufzeit aus der D-mini VX2 herauskitzeln will, kommt jedoch um die Batterierohrverlängerung D-65v für den Betrieb mit einem 18650-Akku nicht umhin – diese wird einfach anstelle des normalen Batterierohrs auf die Lampe geschraubt und erlaubt dann längere Laufzeiten. Hervorragend pimpen lässt sich die D-mini VX2 auch, was den Lampenkopf angeht. Dieser lässt sich nämlich durch den als Zubehör erhältlichen Turbo Force Head ersetzen und verdoppelt die Reichweite der Lampe auf über 400 Meter. Selbstverständlich lässt sich auch alles zusammen kombinieren (D-65v plus Turbo Force Head), und wer bereits eine D-65v Battery Tube Extension und/oder einen Turbo Force Head für die D-mini EX2 sein eigen nennt, kann diese Teile auch mit der Lumapower D-mini VX2 verwenden. Wichtig: Der Turbo Force Head für die D-mini VX ist nicht kompatibel zur D-mini VX2!
Leuchtmodi und Laufzeiten
GrößenvergleichAuch in diesem Review gibt es wieder den obligatorischen Größenvergleich mit meinen Referenzlampen Niteye EYE30 und Lumapower Signature LX: Von links nach rechts: Niteye EYE30, Lumapower D-mini VX2, und Lumapower Signature LX
Technische Details
Pro und Contra+ Universelle Energieversorgung + Möglichkeit, verschiedene Batterierohre und Extender von anderen Lumapower-Taschenlampen zu verwenden + Effizienter und neu entwickelter Treiber, der sich an die jeweilige Energiequelle optimal anpasst – Kein Holster im Lieferumfang
LuxmessungHier habe ich die nachfolgenden Werte ermittelt; für die Luxmessung kam ein frisch geladener Keeppower-Akku zum Einsatz.
BeamshotsAlle Beamshots wurden mit einem frisch geladenen 16340-Akku aufgenommen. Zuerst folgen die Bilder mit dem Standardlampenkopf, danach ist die D-mini VX2 mit Turbo Force Head zu sehen. Standardlampenkopf Turbo Force Head
VideoDas folgende Video aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die Lumapower D-mini VX2 im praktischen Einsatz mit beiden Lampenköpfen (Standard u. Turbo Force Head) bei Nacht: Lumapower D-mini VX2 nightly video review
FazitMit der D-mini VX2 bleibt Lumapower der Tradition der “Pocket Rocket” treu und hievt mit einem aktualisierten technischen Unterbau (XM-L2-LED, neuer Treiber und Lampenkopf/Reflektor) eine erprobte EDC-Taschenlampe auf den momentanen Stand der Taschenlampen-Technik. Durch den schmaleren Lampenkopf ist die D-mini VX2 auf jeden Fall deutlich hosentaschenkompatibler als beispielsweise die Lumapower D-mini EX2. Bedingt durch die Erweiterungsmöglichkeiten ist auch die D-mini VX2 ein kleiner Tausendsassa. Die Wandlungsfähigkeit reicht zwar nicht ganz an die Möglichkeiten der IncenDio V3U heran, ist aber für die meisten Einsatzbereiche aus meiner Sicht mehr als ausreichend. Hinzu kommt, dass Lumapower die Kompatibilität zu bereits vorhandenen Komponenten wie der D-65v Battery Tube Extension oder dem Turbo Force Head beibehalten hat, denn wer dieses Zubehör bereits besitzt, kann es auch mit der D-mini VX2 verwenden und spart sich dadurch neue Investitionen. Auch was die Helligkeiten und Laufzeiten angeht, hat Lumapower dank eines neuen Treiber deutlich nachgelegt. So beträgt beispielsweise die Laufzeit mit einer CR123A-Batterie 3000 Minuten auf Stufe Low, was ich für einen recht ordentlichen Wert halte. Eine gute Figur macht die Lumapower D-mini VX2 überall dort, wo kleine Maße und große Helligkeit bzw. lange Laufzeiten gefragt sind. Egal, ob bei der abendlichen oder morgendlichen Hunderunde in der dunklen Jahreszeit, beim Geocaching, Wandern, Camping oder sonstigen Outdoor-Aktivitäten: Die Reichweite dürfte auch mit dem regulären Lampenkopf für viele Anwendungsbereiche ausreichend sein, und wer seine Lampe wirklich richtig pimpen möchte, kann dies mit dem Turbo Force Head und der D-65v Battery Tube Extension tun – im Video zur D-mini VX2 sieht man die Unterschiede zwischen normalem Lampenkopf und Turbo Force Head deutlich.
Bezugsquelle |
Produktankündigung: XTAR XP4 4-Schacht-Ladegerät für Lithium-Ionen/NiMH-Akkus mit Power Pack-Funktion
Das XTAR XP4 ist ein Multifunktionsladegerät mit vier voneinander unabhängigen Ladeschächten, mit dem sowohl Lithium-Ionen-Akkus als auch NiMH-Akkus geladen werden können. Wie auch schon beim XTAR WP2s wird eine große Anzahl von Akkutypen unterstützt, was das XTAR XP4 zu einem sehr flexiblen und universellen Ladegerät macht. Im Gegensatz zum XTAR WP2 II bietet das XTAR XP4 darüber hinaus die Möglichkeit, als mobiles Power Pack (5.0V/1.0A) zu fungieren und damit per USB angeschlossene mobile Endgeräte wie Smartphones usw. mit Hilfe eines eingelegten 18650-Akkus zu laden. Die Stromversorgung wird beendet, sobald die Kapazität des Akkus weniger als 3V beträgt. Ein weiterer Vorteil ist nun, dass für kleinere Akkus keine Spacer mehr verwendet werden müssen, da sich die Ladeschächte automatisch der Größe des eingelegten Akkus anpassen. Ebenfalls sehr interessant ist eine Funktion, die von Xtar als 0V activation bezeichnet wird: Damit lassen sich Akkus, bei denen die Schutzschaltung ausgelöst wurde, wieder zurücksetzen und weiterverwenden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass XTAR mit dem neuen XP4 ein sehr interessantes Ladegerät auf den Markt gebracht hat. Vorbei die Zeiten, wo für unterschiedliche Akkus (Lithium-Ionen/NiMH) verschiedene Ladegeräte benötigt wurden – mit dem XTAR XP4 lassen sich nun alle üblichen Formate laden, und das sogar mit bis zu 1A Ladespannung, was den Ladevorgang deutlich beschleunigt. Das XTAR XP4 ist in Kürze im MSITC Shop erhältlich, Vorbestellungen sind möglich und empfehlenswert. |
Review: Lumapower CT One XM-L2 580 Lumen max.
EinführungMit der CT One (CT = Compact Technical) hat Lumapower eine sehr interessante Taschenlampe auf den Markt gebracht, die mit Merkmalen aufwarten kann, die andere Hersteller nicht im Portfolio haben. Die Lumapower CT One ist kein Lumenkraftprotz mit mehreren tausend Lumen, sondern wird vom Hersteller als kompakte taktische Lampe positioniert. Technisch betrachtet ist sie mit maximal 580 Lumen und einer XM-L2-LED jedenfalls auf der Höhe der Zeit. Obgleich die Lumapower CT One für den Betrieb mit Lithium-Ionen-Akkus vom Typ 14500 optimiert wurde, ist sie hinsichtlich der Energieversorgung ein kleiner Tausendsassa, denn sie lässt sich außer mit 14500-Akkus auch noch mit Batterien bzw. Akkus betreiben, doch dazu später mehr.
Verpackung und ZubehörAusgeliefert wird die Lumapower CT One nicht in der bekannten Lumapower-Verpackung, sondern in einem schwarzen Plastikcase, das zwar spritzwassergeschützt, aber nicht wasserdicht ist. Nichtsdestotrotz gefällt mir die Box, da neben der Lampe auch noch weiteres Zubehör wie beispielsweise Akkus oder Batterien hineinpassen. Im Lieferumfang enthalten sind:
Ein Holster findet man nicht in der Verpackung, laut Lumapower wird jedoch an einem passenden Holster gearbeitet. Was für alternative Befestigungsmöglichkeiten es (nicht nur) für die Lumapower CT One gibt, zeige ich noch weiter unten. Apropos Zubehör: Ich greife hier ein wenig voraus, aber da es an dieser Stelle auch passt, möchte ich es hier nicht unerwähnt lassen – voraussichtlich im Oktober 2013 wird die E65 Battery Extension Tube als Zubehör lieferbar sein, also ein Batterierohr, mit dem die CT One dann auch mit einem 18650-Akku betrieben werden kann.
Erster EindruckSchick, würde ich sagen. Wenngleich die mit einer GITD-Gummikappe ausgestatteten Schalter vielleicht nicht jedermanns Geschmack treffen, so sind sie auf jeden Fall praxistauglich. Im Gegensatz zu Lampen mit Seitenschalter, die mit einer schwarzen Gummikappe versehen sind, leuchten diese nämlich in der Dunkelheit, was das Auffinden der Schalter deutlich erleichtert – das gilt inbesondere für den Seitenschalter. Als Farbe kommt hier nicht das klassische Schwarz zum Einsatz, sondern ein grauer Farbton, der auch bei anderen Lumapower-Taschenlampen wie der LM32 oder der IncenDio V3U Verwendung findet. Ich erwähne das deshalb ausdrücklich, weil dieses kompatible Farbschema noch in einem anderen Zusammenhang wichtig ist, doch dazu gleich mehr. Im Gegensatz zu den meisten anderen Lampen im Kompaktsegment ist die Lumapower CT One mit einem SMO-Reflektor ausgestattet, der eine etwas höhere Reichweite als ein OP-Reflektor erlaubt. In Kombination mit der XM-L2-LED und der höchsten Leuchtstufe ist die Reichweite für eine so kompakte Lampe aus meiner Sicht ganz ordentlich, aber Wunder darf man natürlich angesichts des kleinen Reflektors auch nicht erwarten – man erkennt zwar beim Whitewall-Beamshot einen Spot, aber dennoch hat die CT One eher ein flutiges Lichtbild. Noch ein Wort zur Materialstärke: Die Lumapower CT One ist etwas schwerer als vergleichbare Taschenlampen, was der robusten Konstruktion geschuldet ist. Ohne das Thema näher vertiefen zu wollen, eignet sich die CT One auch hervorragend als Kubotan.
VerarbeitungHier gibt es aus meiner Sicht nichts auszusetzen. Die Anodisierung ist fehlerfrei aufgebracht, und die Lampe lässt sich ohne große Kraftanstrengung auf- und zuschrauben, da das Gewinde ausreichend gefettet ist. Die Ausstattung mit Bezel und Tailcap aus silber verleiht der Lumapower CT One einen eleganten Touch. Darüber hinaus ist die Wandstärke des Lampenkörpers – wie oben schon erwähnt – neben der gesamten Verarbeitungsqualität so beschaffen, dass die CT One sicher auch härtere Einsätze klaglos übersteht.
User InterfaceBeim User Interface der CT One hat Lumapower das Rad nicht neu erfunden, sondern auf bewährtes zurückgegriffen, und zwar auf das sog. Smart Switch-Konzept der MRV SideKick IV. Ein- und ausgeschaltet wird die Lumapower CT One mittels Clicky am Lampenende, und die Auswahl der einzelnen Leuchtmodi erfolgt über den Seitenschalter. Im Gegensatz zu Modellen wie MRV SideKick III-Ultra oder Signature GX/LX sind reguläre Leucht- und Blinkmodi jedoch getrennt voneinander untergebracht und per Smart Switch erreichbar. Smart Switch bietet zwei Hauptmodi, die als Mode A und Mode B bezeichnet werden. Innerhalb dieser Hauptmodi gibt es nun weitere Modi, die schnell erreicht werden können. Während Mode A Zugriff auf die regulären Leuchtmodi in verschiedenen Abstufungen erlaubt, beinhaltet Mode B die Blinkmodi. Demgemäß wird die Lumapower CT One wie folgt bedient: 1. Ein- und ausschalten der Lampe erfolgt über den Clicky am Lampenende 2. Die beiden Hauptmodi werden aktiviert, indem der Seitenschalter für zwei Sekunden gedrückt gehalten wird 3. Wenn ein Hauptmodus (Mode A oder Mode B) aktiviert wurde, können die einzelnen Modi durch schnelles Drücken des Seitenschalters selektiert werden Ein versehentlicher Wechsel ist übrigens kaum möglich, da man den Seitenschalter zwei Sekunden lang drücken muss.Dank Mode Memory wird der letzte Zustand gespeichert, so dass man beispielsweise auch direkt den Tactical Strobe nach dem Einschalten zur Verfügung hat, sofern dieser Modus vor dem Ausschalten aktiviert war.
BesonderheitenWie in der Einleitung schon angekündigt, zeichnet sich die Lumapower CT One trotz ihrer kompakten Größe durch einige interessante Ideen und Merkmale aus, die ich nun näher vorstellen möchte. In der Standardkonfiguration bzw. im Auslieferungszustand ist die CT One zunächst einmal eine Taschenlampe, die mit einer AA-Batterie, einem NiMH-Akku oder einem 14500-Akku betrieben werden kann, wobei die höchste Leuchtleistung von 580 Lumen mit einem 14500-Akku erreicht wird. Doch damit nicht genug: Da Lumapower für die CT One eine völlig neue Steuerungselektronik entwickelt hat, zeigt sich dieses Lämpchen sehr flexibel, was die Energieversorgung angeht. Wer seine Lumapower CT One gerne mit anderen Batterien bzw. Akkus betreiben möchte, kann dies problemlos mit Hilfe des folgenden und optional erhältlichen Zubehörs tun:
Dieses Feature ist aus meiner Sicht eine spitzenmäßige Geschichte, da bereits vorhandene Komponenten von anderen Lumapower-Taschenlampen verwendet werden können, was die Sache unter ökonomischen Gesichtspunkten sehr interessant macht. Bereits jetzt (Stand September 2013) ist das Batterierohr der LM32 als Zubehör erhältlich, und Besitzer einer IncenDio V3U/+ und/oder eines I-65 Battery Tube Extenders können ihr vorhandenes Zubehör sofort mit der Lumapower CT One weiter verwenden. Geplant ist seitens Lumapower, das Batterierohr der IncenDio V3U/+ zu einem späteren Zeitpunkt auch separat als Zubehör zu verkaufen. Last but not least gibt es mit dem E65 Battery Tube Extender noch ein Batterierohr für den Betrieb mit einem 18650-Akku, das speziell für die CT One konzipiert wurde und ebenfalls im Oktober 2013 als Zubehör erhältlich sein soll. Lumapower CT One mit IncenDio V3U-Batterierohr Lumapower CT One mit LM32-Batterierohr Lumapower CT One mit I-65 Battery Tube Extender So, das war jetzt bislang aber nur die halbe Miete. Jetzt wird es nämlich noch viel interessanter: Lumapower hat einen hohen Entwicklungsaufwand in den neuen Treiber der CT One gesteckt, und dieser Aufwand macht sich meiner Meinung nach voll und ganz bezahlt. Mit einem Feature, das von Lumapower als “Auto Switch” bezeichnet wird, passt sich die Lampe automatisch und ohne weiteres Zutun des Nutzers dem verwendeten Batterie- bzw. Akkutyp an und justiert ihre Elektronik so, dass jeweils die bestmöglichen Laufzeiten erreicht werden. Bei Betrieb mit 2 x AA-Zellen erreicht die Lumapower CT One beispielsweise 300 Lumen (höchster Leuchtmodus) bei einer Laufzeit von zwei Stunden, was ich für ein sehr gutes Ergebnis halte. Falls es jemand gerne noch etwas technischer hätte, dann verweise ich an dieser Stelle auf die Laufzeitdiagramme, die ich diesbezüglich von Lumapower erhalten habe und die im nächsten Abschnitt vorzufinden sind. Dort kann mehr schön erkennen, wie die CT One sich jeweils auf Batterie-, NiMH- und Lithium-Ionen-Betrieb einstellt.
Leuchtmodi und LaufzeitenIch hatte gerade erwähnt, dass die Lumapower CT One dank ihrem neu entwickelten Treiber in der Lage ist, sich optimal an die verwendete Energiequelle anzupassen. Technisch betrachtet sieht die Bestromung der Lampe dann so aus:
Nun zu den Leuchtmodi und Laufzeiten: Mode A (Leuchtmodi)
Mode B (Blinkmodi)
Der Lowest Mode (Level 5) eignet sich vor allem für Einsätze bei Dunkelheit sehr gut, da er mit über ca. 12 Lumen noch genügend Licht zum Kartenlesen oder für Stationsbeschreibungen bei Nachtcaches liefert und eine Eigenblendung dennoch verhindert.
GrößenvergleichAuch in diesem Review gibt es wieder den obligatorischen Größenvergleich mit meinen Referenzlampen Niteye EYE30 und Lumapower Signature LX: Von links nach rechts: Niteye EYE30, Lumapower CT One, und Lumapower Signature LX
Technische Details
Pro und Contra+ Universelle Energieversorgung + Möglichkeit, verschiedene Batterierohre und Extender von anderen Lumapower-Taschenlampen zu verwenden + Effizienter und neu entwickelter Treiber, der sich an die jeweilige Energiequelle optimal anpasst – Kein Holster im Lieferumfang
Alternative BefestigungsmöglichkeitenIch hatte weiter oben schon kurz angedeutet, dass ich für kleine und auch etwas größere Taschenlampen durchaus auch noch andere Befestigungsmöglichkeiten sehe. Eine davon ist z.B. die Befestigung am Karabiner oder einem Umhängeband, von dem die angehängte Lampe mitsamt Schlüsselring schnell entfernen kann:
LuxmessungHier habe ich die nachfolgenden Werte ermittelt; für die Luxmessung kam ein frisch geladener Keeppower-Akku (14500) zum Einsatz.
BeamshotsAlle folgenden Beamshots wurden mit einem frisch geladenen 14500-Akku aufgenommen, und da die Outdoor-Beamshots meiner Meinung nach nicht das komplette Lumenspektrum der CT One wiedergeben, gibt es auch noch Indoor-Beamshots in allen fünf Leuchtmodi. Outdoor Indoor CT One Ultra Mode CT One High Mode CT One Medium Mode CT One Low Mode CT One Lowest Mode FazitMit der neuen CT One hat Lumapower das Taschenlampenrad zwar nicht neu erfunden, aber aus meiner Sicht ein innovatives Produkt entwickelt. Sieht man von den technischen Fakten wie 580 Lumen max., XM-L2-LED usw. einmal ab, so sind es vornehmlich zwei Dinge, welche die Lumapower CT One von der Masse ein wenig abheben. Zum einen ist dies für mich die Möglichkeit, Lampenlego zu spielen und die CT One dadurch optimal an die jeweiligen Bedürfnisse anpassen zu können. Zubehör wie Lampenrohre für den Betrieb mit 2 x AA-Zellen oder einem 18650-Akku ist für deutlich weniger Geld erhältlich, als man sonst für eine neue Taschenlampe auf den Tisch legen müsste. Die zweite Sache ist die Geschichte mit dem neu entwickelten Treiber, der sich selbständig und ohne weitere Programmierung so an die jeweilige Energiequelle anpasst, dass sie optimal genutzt wird – gerade für den “normalen” Anwender, der seine Taschenlampe einfach nur nutzen und keine mehrseitigen Bedienungsanleitungen durchlesen möchte, ist das äußerst hilfreich. Lumapower setzt damit auch ein klares Signal in puncto Wirtschaftlichkeit und Lebenszyklus bezüglich ihrer Produkte und dürfte damit auch diejenigen besonders erfreuen, die bereits ein kompatibles Produkt besitzen (Lumapower LM32 und IncenDio V3U/+) und dieses bzw. Komponenten davon weiterhin verwenden können. Die Lumapower CT One würde ich noch als etwas größere EDC-Taschenlampe durchgehen lassen. Das etwas höhere Gewicht im Vergleich mit adäquaten Taschenlampen von anderen Herstellern nimmt man angesichts der Materialstärke gerne in Kauf. Aufgrund ihrer universellen Energieversorgung macht die Lumapower CT One nahezu überall eine gute Figur, egal ob nun beim Camping, beim Geocaching, der abendlichen Hunderunde oder auch im BOS-Einsatz bei Polizei, Feuerwehr, THW, Rettungskräften usw. Gemessen an dem, was sie zu bieten hat, möchte ich der neuen Lumapower CT One ein gelungenes Preis-/Leistungsverhältnis attestieren.
BezugsquelleDie Lumapower CT One ist nebst Zubehör im MSITC Shop erhältlich. |
Produktankündigung: Lumapower CT-One XM-L2 580 OTF-Lumen max.
Die Lumapower CT-One ist das neueste Pferd im Hause Lumapower und bietet einige Besonderheiten. Standardardmäßig ist die CT-One (Compact Technical One) für den Betrieb mit einer AA-Zelle (Batterie, NiMH- oder 14500-Akku) ausgelegt, wobei die höchste Leistung von 580 OTF-Lumen (über 600 LED-Lumen) bei Verwendung eines Lithium-Ionen-Akkus vom Typ 14500 erzielt wird. Darüber hinaus hat die Lumapower CT-One aber noch deutlich mehr zu bieten, denn sie lässt sich alternativ auch mit folgenden Batterierohren betreiben:
Besitzer einer LM32 oder einer IncenDio V3U/+ können also Komponenten ihrer bereits vorhandenen Taschenlampen problemlos mit der CT One weiter verwenden. Doch das ist nicht noch nicht alles, denn für die CT-One hat Lumapower auch einen völlig neuen Treiber entwickelt, der sich nicht nur durch hervorragende Effizienz auszeichnet, sondern sich auch automatisch und ohne weiteres Zutun des Anwenders auf die verwendete Energiezelle einstellt und damit in jedem Betriebsmodus optimale Laufzeit und Helligkeit liefert. Laufzeiten und LeuchtstufenMode A (Leuchtmodi)
Mode B (Blinkmodi)
Technische Details
BezugsquelleErhältlich ist die neue Lumapower CT-One in Kürze im MSITC Shop. |