EinführungEfest ist mittlerweile neben XTAR oder Nitecore einer der bekanntesten Namen, wenn es um qualitativ hochwertige Ladegeräte geht. Spätestens seit Modelljahr 2014 sind die Kinderkrankheiten überwunden, so dass sich Efest-Ladegeräte nicht mehr hinter anderen renommierten Marken bzw. Ladegeräten zu verstecken brauchen und auch von HKJ – der Koryphäe für Ladegeräte und Akkus – als gut eingestuft werden. In diesem Review stelle ich neben dem Flaggschiff Efest LUC V4 mit vier Ladeschächten auch die Ladegeräte Efest LUC sowie Efest BIO V2 Modell 2014 mit jeweils zwei Ladeschächten vor. Alle hier erwähnten Ladegeräte sind reine Lithium-Ionen-Ladegeräte, die allesamt ein großes Spektrum an verschiedenen Akkuformaten abdecken, dafür jedoch keine NiMH- oder NiCD-Akkus laden können. Vorab möchte ich noch erwähnen, dass ich dieses Review eher aus Anwendersicht denn aus der Perspektive des Elektronikprofis schreibe. Zum einen bin ich kein Elektroniker, und zum anderen gibt es dazu schon andere sehr gute und lesenswerte Reviews, die sich auf diesem Level bewegen – als Beispiel dafür möchte ich den umfangreichen Test von HKJ zum Efest LUC V4 erwähnen. Last but not least möchte ich noch auf einen wichtigen Punkt hinweisen, der das Ladegerät Efest BIO V2 Modell 2014 betrifft: Beim Kauf dieses Ladegerätes sollte man unbedingt darauf achten, dass man tatsächlich das Modell 2014 erwirbt und nicht das Vorgängermodell, da dieses technisch noch nicht so ausgereift war und deshalb von Efest verbessert wurde. Verpackung und ZubehörAlle drei Ladegeräte werden in einer mehr oder weniger stabilen "gift box" ausgeliefert, also in einer Pappschachtel mit folgendem Zubehör:
Vor dem ersten Ladevorgang empfiehlt es sich auf jeden Fall, die Bedienungsanleitung zu studieren, um sich mit der Handhabung der Efest-Ladegeräte vertraut zu machen. Erster EindruckSowohl das Efest LUC V4 als auch die kleineren Brüder Efest LUC und Efest BIO V2 Modell 2014 machen einen stabilen Eindruck. Bei allen drei Ladegeräten lassen sich LIthium-Ionen-Akkus jeglicher Couleur problemlos in die Ladeschächte einlegen, bei keinem meiner Testexemplare war ein klemmender Schieber erkennbar. Ganz wichtig: Auch große 26650-Akkus passen in die Ladeschächte, ohne dass leichte Gewalt angewendet werden müsste, um dieses Format in einen Ladeschacht zu bekommen – dies gilt selbstverständlich für alle drei Efest-Ladegeräte. Davon abgesehen wirken alle drei Ladegeräte ordentlich verarbeitet und hinterlassen einen guten Eindruck. Die Softschalter beim Efest LUC V4 und beim Efest BIO V2 Modell 2014 lassen sich durch leichten Druck betätigen und funktionieren zuverlässig. Alle drei Ladegeräte bieten darüber hinaus einen USB-Anschluss bzw. zwei beim Efest BIO V2 Modell 2014, über den mittels eingelegten Akku auch externe Geräte wie Smartphones mit Strom versorgt werden können. PraxistauglichkeitIch habe neben dem Efest LUC V4 selbstverständlich auch das Efest LUC sowie das Efest BIO V2 Modell 2014 einem Praxistest unterzogen. Hier hat mich vor allem interessiert, wie zuverlässig die Ladegeräte sich beim Laden von verschiedenen Akkuformaten zeigen; darüber hinaus war für mich natürlich auch wichtig, dass alle relevanten Akkuinformationen wie Spannung und Ladestatus bei den Ladern mit LC-Display korrekt angezeigt werden. Um es gleich vorweg zu nehmen: Keiner der drei Kandidaten hat sich einen Patzer geleistet. Ich habe sämtliche Akkus in meiner Umgebung (z.B. 16340, 14500, 18650 und 26650 von Keeppower, Brillipower, XTAR u. Cytac) mit allen drei Ladegeräten geladen und natürlich auch die Spannungsanzeige der beiden Efest LUC-Modelle getestet, da ich diese Information für äußerst wichtig halte – dazu aber gleich noch mehr. In allen Fällen hat das Laden der Akkus problemlos funktioniert, was anderes hätte ich ehrlich gesagt aber auch nicht erwartet.
Welches Ladegerät für welchen Zweck?Damit komme ich zu einem nicht ganz unwichtigen Punkt, denn viele Kunden sind sich oftmals etwas unsicher, ob das von ihnen ausgesuchte Ladegerät auch wirklich das optimale ist. Generell gilt: Mit keinem der hier vorstellten Ladegeräte von Efest macht man was falsch. Mit Ausnahme des Zweischachtladegerätes Efest LUC beherrschen alle drei unterschiedliche Lademodi mit jeweils 0,5A, 1A und 2A, wobei dieser Modus vor allem für Anwender interessant ist, die regelmäßig 26650-Akkus laden, denn damit wird die Ladedauer doch deutlich verkürzt. Meine persönliche Einstufung stellt sich wie folgt dar:
1. Efest BIO V2 Modell 2014
2. Efest LUC
3. Efest LUC V4
Last but not least tun sich Anwender mit einer Rot-/Grün-Schwäche mit einem Efest-Ladegerät mit LC-Display deutlich leichter, da der Ladevorgang in Form einer Animation dargestellt wird und alle Informationen im Display in orange angezeigt werden. Viele Ladegeräte – so auch das Efest BIO V2 Modell 2014 – verwenden rotes und grünes Licht zur Visualisierung des Ladevorgangs bzw. dem Ende des Ladevorgangs. Ob man ein LC-Display am Ladegerät benötigt oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich für meinen Teil verwende mittlerweile fast nur noch Ladegeräte mit LC-Display, und zwar aus folgenden Gründen:
Technische Datena) Efest BIO V2 Model 2014
b) Efest LUC
c) Efest LUC V4
FazitDie hier vorgestellten Ladegeräte Efest BIO V2 Modell 2014, Efest LUC und Efest LUC V4 gelten mittlerweile als ausgereift und zuverlässig und müssen den Vergleich mit anderen Marken nicht scheuen. Schlussendlich ist es auch eine Frage der persönlichen Präferenzen, für welches Modell man sich entscheidet. Alle drei Ladegeräte werden mit einem Kfz-Ladekabel für 12V-Anschlüsse im Auto ausgeliefert, so dass Akkus auch notfalls darüber geladen werden können. Das Efest LUC V4 ist mein persönlicher Favorit, da ich häufig vier Akkus gleichzeitig laden muss und den Akkustatus gerne in Echtzeit sehen möchte. Wer hauptsächlich nur mit zwei Akkus hantiert, hat immerhin noch die Wahl zwischen Efest BIO V2 Modell 2014 und Efest LUC mit jeweils zwei Ladeschächten. Für Anwender, die hauptsächlich 26650-Akkus verwenden, würde ich das Efest BIO V2 Modell 2014 empfehlen, wenn es auf schnelles Laden mit 2A Ladestrom ankommt, ansonsten verrichtet auch das Efest LUC seinen Dienst sehr gut.
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